Innenminister Joachim Herrmann beim Festakt in Ingolstadt zur Neuausrichtung der Bundeswehr: "Militär weiterhin wichtiger Baustein im bayerischen Hilfeleistungssystem – Neue Reservistenstruktur stärkt aktive Truppe im Katastrophenfall – Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte in jedem Regierungsbezirk
Der bayerische Innenminister setzt große Hoffnungen in die regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte, die bis Mitte dieses Jahres in jedem Regierungsbezirk zusammengestellt werden sollen. "Reservisten können hier mit ihrem reichen Erfahrungsschatz der aktiven Truppe im Katastrophenfall gebührend unter die Arme greifen und den Katastrophenschutz sinnvoll unterstützen."
Herrmann nannte beispielhaft Einsätze der Vergangenheit, bei denen die Bundeswehr stets zur Stelle war: "So etwa bei der Schneekatastrophe im Jahr 2006, wo rund 3.000 Einsatzkräfte der Bundeswehr den bayerischen Katastrophenschutzhelfern zu Hilfe eilten. Oder beim Waldbrand am Thumsee im Jahr 2007, wo die Bundeswehr 113 Einsatzkräfte und Hubschrauber zur Brandbekämpfung aus der Luft zur Verfügung gestellt hatte." Diese Beispiele verdeutlichten auch, dass die Bundeswehr fest in der Mitte unserer Gesellschaft verankert sei. Wirksame Katastrophenhilfe habe erheblichen Anteil am guten Image der Bundeswehr in unserer Bevölkerung. Die Beziehungen zwischen der Bundeswehr und den Zivilbehörden seien über Jahre hinweg gewachsen: "Das vertrauensvolle Miteinander ist besser denn je." Herrmann dankte in diesem Zusammenhang den Leitern der bayerischen Kreis- und Bezirksverbindungskommandos, die daran wesentlichen Anteil hätten.