Spatenstich 'Inklusives Wohnen' in Erlangen

13.01.2017

Neues 'Inklusives Wohnheim' in Erlangen - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann beim feierlichen Spatenstich: Wohnraum für 24 Menschen mit Behinderung und Appartements für 77 Studierende - Knapp drei Millionen Euro vom Freistaat

Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann hat heute in Erlangen zusammen mit dem Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Dr. Mathias Hartmann, und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik den symbolischen ersten Spatenstich für ein neues 'Inklusives Wohnheim' gesetzt. "Die Diakonie Neuendettelsau verwirklicht hier ein vorbildliches Projekt für mehr Wohnraum, das nicht alltäglich ist", betonte der Minister in seiner Ansprache. "Einerseits schafft die Diakonie für 24 Menschen mit Behinderung geeigneten Wohnraum. Andererseits entstehen Appartements für 77 Studierende, die das Wohnungsangebot für Studenten am Hochschulstandort Erlangen stärken werden." Herrmann lobte das innovative Engagement der Diakonie Neuendettelsau, zukunftsfähige Lösungen zum gemeinschaftlichen Wohnen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen anzubieten. Wie Herrmann weiter deutlich machte, setzt sich der Freistaat sehr für Menschen mit Behinderung ein. "Deshalb fördern wir den ersten Bauabschnitt, den Neubau des Wohnheims mit 24 Plätzen für Menschen mit Behinderung, mit knapp drei Millionen Euro."

Herrmann verwies auch auf den 'Wohnungspakt Bayern', den die Staatsregierung im Oktober 2015 beschlossen hatte. "Mit diesem wuchtigen Vierjahresprogramm wollen wir den Wohnungsbau für alle Bevölkerungsteile deutlich ankurbeln", so der Bauminister. "Dafür stehen bis 2019 rund 2,6 Milliarden Euro bereit." Auf Basis eines staatlichen Sofortprogramms, eines kommunalen Förderprogramms sowie des Ausbaus der allgemeinen Wohnbauförderung sollen insgesamt bis zu 28.000 neue staatliche beziehungsweise staatlich geförderte Wohnungen entstehen. "Mit jährlich knapp 618 Millionen Euro für die Wohnraumförderung und die Förderung von Studentenwohnraum haben wir beispielsweise 2017 und 2018 jeweils stolze 330 Millionen Euro mehr im Haushalt als noch 2014", erklärte Herrmann.  Damit können in den Jahren 2017 und 2018 je bis zu 4.500 Mietwohnungen und 1.200 Wohnplätze für Studierende geschaffen werden.