Herrmann bei Eröffnung des Hospizes St. Felix in Neustadt an der Waldnaab

01.02.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei Eröffnung des Hospizes St. Felix in Neustadt an der Waldnaab: "Großer Meilenstein für die Versorgung der Region - Dank für wertvolle Arbeit für ein Leben in Würde bis zuletzt"

„Durch Dasein und das Schenken von Zeit verhelfen Hospize wie St. Felix unheilbar Kranken zu einem Leben in Würde bis zuletzt. Dieser unschätzbar wertvollen Arbeit gilt mein aufrichtiger Dank.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Eröffnung des neuen Hospizzentrums St. Felix in Neustadt an der Waldnaab seine Anerkennung für die Aufgabe der Sterbebegleitung zum Ausdruck gebracht. Obwohl sich Sterbende, wie Herrmann sagte, meist ein Lebensende in der vertrauten Umgebung ihres Zuhauses wünschen, sterben rund 80 Prozent in einem Krankenhaus. Oftmals dominiere Einsamkeit den letzten Weg. Im Hospizzentrum St. Felix sollen schwerstkranke Menschen nach Herrmanns Worten einen Ort finden, „der Abschied zulässt und an dem sie ein Ohr für ihre Nöte und Ängste finden.“ Das Hospiz St. Felix, das schon ab 11. Februar bis zu neun Gäste versorgen wird, bezeichnete der Minister daher als einen „großen Meilenstein“ für die Versorgung der Region. 

„Es ist die schwerste Zeit im Leben eines Menschen, wenn keine Aussicht mehr auf Heilung besteht. Bei der Hilfe in dieser letzten Lebensphase ist man in Weiden und im Landkreis Neustadt an der Waldnaab auf dem richtigen Weg.“ Hier seien mit der Palliativstation, der ambulanten Palliativversorgung und dem ambulanten Hospizdienst der Malteser bereits professionelle Angebote etabliert. Mit dem Hospiz St. Felix wird in der Region die ‚Hilfe bis zuletzt‘ nun mit einem weiteren Baustein komplettiert. Nachdem die Palliativstation einen neuen Platz im Neubau am Klinikum Weiden gefunden hat, konnte es in das ehemalige Neustädter Krankenhaus einziehen. „Damit haben wir nun hier vor Ort das Ziel einer ortsnahen ambulanten und stationären Palliativ- und Hospizversorgung endgültig erreicht.“

Die Trägerschaft des neuen stationären Hospizes teilen sich die Malteser und die Kliniken Nordoberpfalz. Herrmann, selbst Mitglied des Malteser Ordens, lobte, dass sich die Malteser als eine der großen caritativen Organisationen Deutschlands gerade auch in der Hospizarbeit einsetzen. „In den letzten 20 Jahren haben die Malteser ein bundesweit tätiges Netzwerk von ambulanten Hospizdiensten sowie einige stationäre Hospize aufgebaut. Ich freue mich besonders, dass nun hier in der nördlichen Oberpfalz mit St. Felix ein weiteres stationäres Hospiz hinzukommt“, so Bayerns Innenminister.