Vorstandswechsel in der Bayerischen Versorgungskammer: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Reinhard Graf und führt Stefan Müller ins Amt als neuen Vorstand für 'Kommunales Versorgungswesen' ein

28.11.2019
Foto: Carolin Jäcklin
Foto: Carolin Jäcklin

Vorstandswechsel in der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) für den Bereich 'Kommunales Versorgungswesen': Heute hat Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann den bisherigen Vorstand Reinhard Graf in den Ruhestand verabschiedet und Stefan Müller als Nachfolger in das Amt eingeführt. "Reinhard Graf hat mehr als 37 Jahre mit großartigem Einsatz für die BVK gearbeitet", betonte Herrmann. Dabei habe er als Führungskraft viele schwierige Herausforderungen mit Bravour gemeistert, beispielsweise die Umsetzung des neuen Bayerischen Beamtenversorgungsgesetzes zum 1. Januar 2011. Der Innenminister dankte Graf für die langjährige Loyalität und Treue gegenüber der BVK: "Sie waren stets ein kompetenter Ansprechpartner für die kommunale Familie." Herrmann lobte neben der ausgezeichneten fachlichen Expertise vor allem auch das verbindliche und vermittelnde Auftreten des scheidenden Vorstands. "Für Ihren Ruhestand wünsche ich Ihnen Gesundheit und Zeit für all diejenigen Dinge, die bisher hinter Ihrer Arbeit zurücktreten mussten", so Herrmann.

Auch den neuen Vorstand bezeichnete Herrmann als "echtes Kammergewächs". So startete Müller im Juli 1997 seine Karriere bei der BVK, zunächst als Referent in der Architekten-, Ingenieurs- und Rechtsanwaltsversorgung, später unter anderem als Leiter des Vorstandsreferats. "Auf allen Stationen hat sich Stefan Müller ausgesprochen bewährt", erklärte der Herrmann. Davon habe sich der Minister selbst überzeugen können, denn Müller war ab 2014 für gut zwei Jahre sein persönlicher Referent im Ministerbüro und dann stellvertretender Büroleiter. "Deshalb bin ich mir sicher, dass Sie die kommenden Herausforderungen ebenfalls mit Bravour bewältigen werden", machte Herrmann deutlich. "Ich schätze Ihr ruhiges, humorvolles und kompetentes Auftreten außerordentlich."

Die Bayerische Versorgungskammer ist eine Behörde des Freistaats Bayern im Geschäftsbereich des bayerischen Innenministeriums. Sie führt als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands die Geschäfte von zwölf berufsständischen und kommunalen Altersversorgungseinrichtungen, die für ihre Mitglieder und Versicherten Leistungen der Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung erbringen.

Der Vorstandsbereich 'Kommunales Versorgungswesen' umfasst den Bayerischen Versorgungsverband und die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden. Diese sind für die Beamten und Beschäftigten der bayerischen Kommunen die beiden wesentlichen Versorgungseinrichtungen in Bayern. Laut Geschäftsbericht 2018 hat der Versorgungsverband fast 1.900 Mitglieder, rund 16.300 an­gemeldete Dienstkräfte und etwa 12.900 Versorgungsempfänger. Die Zusatzversorgungskasse ist mit 5.850 Mitgliedern, rund 1,5 Millionen Versicherten sowie knapp 300.000 Versorgungsempfängern und rund 1,1 Milliarden Euro jährlicher Versorgungsleistungen die größte der zwölf Versorgungseinrichtungen der BKV, noch vor der Bayerischen Ärzteversorgung. Gleichzeitig ist sie nach der für den staatlichen Bereich zuständigen Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder die zweitgrößte Zusatzversorgungseinrichtung in Deutschland und bundesweit die größte kommunale Zusatzversorgungskasse.