"Ein flächendeckendes Sirenennetz ist ein wichtiger Baustein in der Warninfrastruktur der Länder und für die Alarmierung der Bevölkerung bei Katastrophen- und Gefahrenlagen unerlässlich. Die vom Bund zum Ausbau des Sirenennetzes zur Verfügung gestellten Fördermittel sind hierfür bei weitem nicht ausreichend," sagte Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann. "Der Freistaat Bayern erhält aus dem aktuellen Förderprogramm nur 13,4 Millionen Euro. Hiermit können in Bayern voraussichtlich gerade mal 1.000 Sirenenanlagen neu errichtet werden." Herrmann forderte die neue Bundesregierung daher auf, das Förderprogramm zum Sirenenausbau deutlich aufzustocken und über das Jahr 2022 hinaus fortzuführen. „Allein Bayern benötigt für die Umsetzung einer flächendeckenden Sirenenausstattung zwischen 130 und 200 Millionen Euro, also etwa das Zehnfache der uns bereitgestellten Summe. Die derzeit eingeplanten rund 88 Millionen Euro für alle Länder reichen definitiv nicht aus“, so der Innenminister.