Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim 72. Heimattag der Siebenbürger Sachsen: "Heimatvertriebene als Brückenbauer - Bayern bleibt verlässlicher Partner"

05.06.2022

Innenminister Joachim Herrmann hat beim 72. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl den großen Beitrag der Vertriebenen und Aussiedler in ihrer neuen bayerischen Heimat gewürdigt: "Sie haben mit ihrem Fleiß, ihrem Können und Ehrgeiz ganz entscheidend zum Aufbau Bayerns beigetragen. Seit Jahrzehnten gestalten sie unser Land mit und bereichern es mit ihrer Kultur. Dabei haben sie ihre 'Wurzeln' in der alten Heimat bewahrt." Hiervon zeugten eine Vielzahl von Trachtengruppen, Chören, Blaskapellen und Theatergruppen. Die Siebenbürger Sachsen seien echte Brückenbauer zwischen ihrer alten Heimat in Rumänien und ihrer neuen in Bayern: "Sie leben uns auf vorbildliche Weise vor, was Heimat ausmacht und warum wir sie in der heutigen Zeit mehr denn je brauchen," so der Innenminister. Das Engagement der Siebenbürger Sachsen in ihrer alten Heimat werde etwa beim Erhalt der dortigen Kulturlandschaft durch Renovierung von Kirchen und Burgen deutlich. Herrmann bekräftigte auch das klare Bekenntnis des Freistaates zu den Vertriebenen und ihrem Schicksal: "Die Bayerische Staatsregierung war und ist ein verlässlicher Partner der Heimatvertriebenen."

Zur Stärkung des kulturellen Erbes fördere der Freistaat etwa das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen in München. Aber auch im Hinblick auf die rentenrechtliche Benachteiligung setze sich Bayern weiter für eine gerechte Lösung ein: "Eine Verbesserung bei der Rente für deutsche Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler bleibt das vorrangige Ziel der Bayerischen Staatsregierung und dafür werde ich weiter kämpfen."