Herbstseminar des Freiburger Kreises

19.10.2018

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim Empfang zum Herbstseminar des Freiburger Kreises: Bayerische Sportlandschaft gemeinsam prägen und weiterentwickeln - Freistaat fördert den gesamten Sport in Bayern - Mehr als 300 Millionen Euro in den letzten fünf Jahren

"Als Bayerischer Sportminister ist es mir eine große Freude, dass der Freiburger Kreis mit seinem Herbstseminar in meiner fränkischen Heimat zu Gast ist", sagte Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim heutigen Empfang im historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg. Der Freiburger Kreis verbindet nach Herrmanns Worten deutschlandweit mehr als 170 Mitgliedsvereine mit mehr als 800.000 Sporttreibenden direkt miteinander. "Somit sind seine Mitgliedsvereine durch einen regelmäßigen und intensiven Austausch von Informationen zu grundlegenden Angelegenheiten, zu konkreten Einzelfragen und praktischen Erfahrungen immer top informiert und bestens gerüstet", fasste Herrmann die unverzichtbare Funktion des Freiburger Kreises als Dachorganisation und Interessensvertretung größerer deutscher Sportvereine zusammen.  

Aufgrund der vielfältigen positiven Wirkungen und der enormen gesamtgesellschaftlichen Bedeutung des Sports sei es richtig und wichtig, dass der Freistaat Bayern den organisierten Sport in Vereinen und Verbänden intensiv fördere und unterstütze. Dazu investiere der Freistaat jedes Jahr erhebliche Summen. "In den letzten fünf Jahren sind in den gesamten Sport in Bayern mehr als 300 Millionen Euro Staatsmittel geflossen", so der Minister.

In diesem Zeitraum seien die staatlichen Mittel für die Sportförderung in Bayern stetig gestiegen, von 46,5 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 63,4 Millionen Euro in 2018. "Ein Zuwachs von stolzen 36 Prozent", betonte Herrmann. Dabei gebiete der Grundsatz der Autonomie des freien organisierten Sports, dass sich die Staatsregierung primär auf die Vergabe finanzieller Unterstützungsleistungen beschränkt, während die Sportfachverbände und -vereine ihre Inhalte und Angebote weitestgehend selbst gestalten und verantworten. Der Sportminister: "Das ist eine überaus verantwortungsvolle, gewichtige Arbeit. Und deswegen braucht die Staatsregierung auch starke, verlässliche und innovative Dachorganisationen, Fachverbände und Vereine des Sports als Partner an ihrer Seite, die die bayerische Sportlandschaft verantwortungsbewusst prägen und konstruktiv weiterentwickeln."

Allein in diesem Jahr habe der Freistaat den Sportvereinen für die Förderung des Sportbetriebs im Rahmen der sogenannten Vereinspauschale rund 19,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Daneben habe der Freistaat Bayern 2017 rund elf Millionen Euro in den Vereins- und Verbandssportstättenbau investiert.

Aber nicht nur der Breitensport sei der Bayerischen Staatsregierung ein großes Anliegen, sondern auch der Nachwuchsleistungssport. "So haben wir in den letzten zehn Jahren mehr als 30 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen an leistungssportlichen Trainingseinrichtungen an die Träger der Bundesstützpunkte und Landesleistungszentren ausgezahlt", erklärte der Sportminister. Daneben fördere der Freistaat Bayern die bayerischen Sportfachverbände, beispielsweise für die Ausrichtung von Wettkämpfen, das Durchführen von Lehrgängen, Kader- und Talentfördermaßnahmen sowie den Einsatz von Trainern im Nachwuchsleistungssport. Herrmann: "Allein im vergangenen Jahr sind hierfür rund 13 Millionen Euro geflossen."

Eine besondere Art der Spitzensportförderung habe der Sportminister 2012 bei der Bayerischen Polizei eingerichtet: "Dort haben junge Leistungssportler die Möglichkeit, eine Berufsausbildung und spätere Verwendung im allgemeinen Polizeivollzugsdienst mit der Ausübung ihres Sports auf Weltklasseniveau zu vereinen."