Unter Federführung der Staatsanwaltschaft München I und der Polizeipräsidien Schwaben Nord und München haben heute großangelegte Durchsuchungsaktionen gegen betrügerische Pflegedienste stattgefunden, die vorwiegend aus Osteuropa stammen. Insgesamt waren rund 630 Polizisten, mehr als 30 Staatsanwälte sowie etwa 40 Pflegegutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung im Einsatz. Durchsucht wurden rund 220 Objekte in Bayern, Berlin, Niedersachsen und Sachsen. Der Schwerpunkt lag in Augsburg und München. Gegen 13 Beschuldigte wurden Haftbefehle erlassen. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigt der Großeinsatz, dass der Freistaat konsequent gegen Pflegebetrug vorgeht. "Es zahlt sich aus, dass wir im vergangenen Jahr den Kampf gegen Betrug im Gesundheitswesen verstärkt haben", erklärte der Minister. Gerade die Spezialisierung bei Polizei und Staatsanwaltschaften in Bayern habe sich bestens bewährt.