Neubau der Polizeiinspektion Dachau - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Baubeginn: Hochmodernes Gebäude für optimale Arbeitsbedingungen - 15 Millionen Euro Baukosten - Fertigstellung 2023

26.02.2021

Ab Anfang März rollen die Bagger auf dem Areal der Dachauer Bereitschaftspolizeiabteilung am John-F.-Kennedy-Platz für einen Neubau der Polizeiinspektion Dachau. "Für die rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsteht ein hochmodernes Polizeigebäude, das optimale Arbeitsbedingungen bietet", kündigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an. Auch Bauministerin Kerstin Schreyer freut sich sehr, dass jetzt alle planerischen Hürden genommen sind und in diesem herausfordernden geschichtsträchtigen Umfeld ein moderner Neubau für die Dachauer Polizei entstehen kann. Laut Herrmann investiert der Freistaat rund 15 Millionen Euro in den Polizeineubau, einem dreigeschossigen Gebäude mit einer Nutzfläche von 1.950 Quadratmetern. Mit der Fertigstellung des neuen Dienstgebäudes rechnet der Innenminister 2023.

Wie Herrmann erläuterte, wäre eine Sanierung und geringfügige Erweiterung des bestehenden Polizeigebäudes an der Dr.-Höfler-Straße zwar möglich gewesen, hätte aber das Kapazitätsproblem nicht dauerhaft lösen können. Einen weiteren Vorteil des Neubaus sieht Herrmann darin, dass die Polizistinnen und Polizisten bis zum Umzug ohne Baulärm oder andere Einschränkungen weiterarbeiten können. Darüber hinaus ergeben sich Synergieeffekte durch die unmittelbare Nähe zur Bereitschaftspolizei, etwa in Form von gemeinsamen Besucherparkplätzen.
 
Ebenfalls für den Innenminister wichtig: Das bisherige Dienstgrundstück der Polizei in der Dr.-Höfler-Straße eignet sich hervorragend für den Wohnungsbau und ist vollständig von Wohnbebauung umgeben. "Da ein dringender Bedarf an Staatsbedienstetenwohnungen im Münchner Umfeld besteht, kann das bisherige Dienstgrundstück der Polizei nach Bezug des Neubaus der Stadibau GmbH für den Bau von Staatsbedienstetenwohnungen überlassen werden", erklärte Herrmann.
 
Die neue Polizeiinspektion erstreckt sich dreigeschossig über eine Länge von etwa 65 Meter. Die Parkplätze liegen südöstlich des Gebäudes, der Polizeihof im Nordwesten. Eine Schallschutzwand schützt das angrenzende Wohngebiet vor Lärm. Das Gebäude ist vom John-F.-Kennedy-Platz aus öffentlich zugänglich. Lage und Form des Neubaus ergeben sich aus den denkmalpflegerischen Vorgaben. Denn in unmittelbarer Nähe liegt das ehemalige Konzentrationslager Dachau. Vom John-F.-Kennedy-Platz ist als erstes Gebäude des Ensembles die ehemalige Kommandantur des SS‑Ausbildungslagers zu sehen. Diese Sichtbeziehung ist bis heute weitestgehend unverändert und bleibt auch erhalten. Zudem ist nahezu das gesamte Areal als Bodendenkmal ausgewiesen.
 
"Neben denkmalpflegerischen Vorgaben spielt bei dem Neubau auch Energieeffizienz eine wichtige Rolle", ergänzte Herrmann. So erzeugt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom und die Stahlbetondecken werden mittels Wärmepumpe über das Grundwasser beheizt beziehungsweise im Sommer gekühlt.