Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann: Humanitäre Unterstützung - Bislang fast 200 Personen von den griechischen Inseln aufgenommen - Bayern hilft, wo Hilfe gebraucht wird

12.03.2021

Der Freistaat Bayern hat sich an verschiedenen Aufnahmen des Bundes beteiligt und bislang fast 200 Personen von den griechischen Inseln im Rahmen der humanitären Unterstützung aufgenommen. So sind unter anderem 42 schwerkranke Kinder mit ihren 65 Familienangehörigen in Bayern eingereist. Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hatte Griechenland entsprechende Hilfe zugesagt und beschlossen, behandlungsbedürftige Kinder nach Deutschland zu holen.  "Selbstverständlich hilft Bayern, wo Hilfe gebraucht wird. Mit den Aufnahmen aus Griechenland haben wir ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit und Solidarität gesetzt", sagte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann und bedankte sich bei allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement. “Wir werden uns auch zukünftig auf nationaler und europäischer Ebene an der Durchführung humanitärer Aufnahmen beteiligen", betonte der Minister.

Die kranken Kinder sind mit ihren Familien in den bayerischen ANKERn untergebracht und durchlaufen nun ein Asylverfahren. Eine weitere Familie, die Bayern zugeteilt ist, wird schnellstmöglich - sofern es die Pandemie zulässt - auf dem Landweg einreisen.

Auch bei weiteren Aufnahme-Entscheidungen des Bundes unterstützt der Freistaat: Von zusätzlich 53 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die vom Bund nach Deutschland geholt wurden, hat Bayern drei Kinder aufgenommen.
 
Die Humanitäre Aufnahme von weiteren 100 bereits als Flüchtlinge anerkannte Personen in Bayern, die auf eine Entscheidung des Bundes als Reaktion auf den Brand in Moria zurückgeht, wird voraussichtlich Ende März 2021 abgeschlossen sein. Bislang sind 78 Personen im Freistaat eingereist und bayerischen Kommunen zugeteilt. Zusätzlich hat Bayern in diesem Kontext sechs unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenommen.