"Mit dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 erreichte der deutsche Widerstand seinen Höhepunkt. Wir werden die damaligen mutigen Widerstandskämpfer niemals vergessen und ihr Andenken stets in höchsten Ehren halten." Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der heutigen Gedenkstunde am Geburtsort von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. "Mit ihrer Weitsicht, Standhaftigkeit, Einsatzbereitschaft und ihrem entschlossenen Vorgehen sind die Mitstreiter des 20. Juli 1944 ein herausragendes Beispiel für heldenhaftes moralisches Handeln." Gleichzeitig seien sie auch leuchtende Vorbilder: "Eine jede und ein jeder von uns ist jeden Tag aufs Neue gefordert, für unsere Demokratie und damit für unsere Freiheit und Sicherheit einzustehen und sie zu verteidigen."
"Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie, die sich gegen Verfassungsfeinde im Inneren genauso konsequent aufstellt wie gegen imperialistische Aggressoren nach außen." Wichtig seien hierbei unsere Werte wie Nächstenliebe, Menschlichkeit und Toleranz. "Diese müssen wir hochhalten, mit Leben erfüllen und wo nötig auch verteidigen." Dem Nationalsozialismus, jeder Art von Rassismus, Hass und Gewalt müsse man eine klare Absage erteilen: „Verschwörungstheoretikern, Staatsleugnern und allen zersetzerischen Kräften, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und unsere Art zu leben, bekämpfen, müssen wir die Stirn bieten. Freiheit und Demokratie brauchen Erinnerung! Freiheit und Demokratie brauchen Einsatz Engagement, Zivilcourage und Mut", so Herrmann.