Innenminister Joachim Herrmann freut sich über Fortschritt beim S-Bahn-Ausbau Nürnberg - Erlangen

17.05.2019

Gute Nachrichten für die Fahrgäste der Nürnberger S-Bahn-Linie 1 hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann von seinem Kollegen aus dem Verkehrsministerium, Dr. Hans Reichhart, erhalten. Freistaat und Deutsche Bahn haben den Finanzierungsvertrag für die 'Interimslösung' abgeschlossen. Damit hat der Freistaat Bayern die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um den Einbau von sieben Weichen und zusätzlichen Signalen im Bereich Fürth-Unterfarrnbach durch die Deutsche Bahn zu ermöglichen. "Künftig können auf der Strecke Fürth – Erlangen drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung verkehren", freut sich Herrmann. Der Innenminister hatte sich schon in seiner Zeit als Verkehrsminister mehrfach für die 'dringend notwendige' Interimslösung eingesetzt, weil sich der S-Bahn Ausbau in diesem Abschnitt erheblich verzögert. Herrmann: "Auf dieser Strecke sind jedoch die meisten Leuten unterwegs. Mit der Interimslösung wird es zwar keinen exakten 20-MinutenTakt geben, aber es werden drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung fahren können."

Bislang erlaubt die bestehende Infrastruktur nur zwei S-Bahnen. Durch die zusätzlichen Maßnahmen kann der Freistaat vor allem den zahlreichen Pendlern zwischen Nürnberg und Erlangen ein deutlich verbessertes S-Bahn-Angebot zur Verfügung stellen. Die Deutsche Bahn will die Baumaßnahmen, die den bereits fertiggestellten Fürther Bogen an die Bestandstrasse anbinden, bis Dezember 2022 abgeschlossen haben. Der Streckenabschnitt Nürnberg – Erlangen besitzt das höchste Fahrgastaufkommen im gesamten Nürnberger S-Bahn-Netz. Da der vorgesehene Verschwenk der S-Bahn-Gleise bei Fürth aufgrund fehlenden Baurechts bislang nicht realisiert werden konnte, hat der Freistaat Bayern frühzeitig diese Sofortmaßnahme initiiert, um Abhilfe zu schaffen. Für die Fahrgäste auf der S-Bahn-Strecke zwischen Nürnberg und Erlangen geht damit eine deutliche Verbesserung einher. "Wir fördern die Baumaßnahmen mit rund 20 Millionen Euro und damit in voller Höhe. So können wir bereits vor einem endgültigen Streckenausbau eine S-Bahn mehr pro Stunde fahren lassen", so Verkehrsminister Reichhart.