Bayern setzt auf starke Polizei: Bayerns Innenminister vereidigt in Nürnberg mehr als 1.600 neue Polizistinnen und Polizisten - 3.500 zusätzliche Polizeistellen von 2017 bis 2023 - Polizeiberuf in Bayern weiterhin hochattraktiv

13.07.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Nürnberg in der Frankenhalle mehr als 1.600 neue Polizistinnen und Polizisten der Bayerischen Polizei im Beisein ihrer Angehörigen feierlich den Diensteid abgenommen. Zu den Polizeianwärterinnen und -anwärtern sagte der Minister: „Der Polizeiberuf ist kein Beruf wie jeder andere. Sie leisten Dienst für die Sicherheit der Menschen in unserem Land.“ Wie Herrmann betonte, stehe die Polizei vor ständig wachsenden Herausforderungen, sei es durch die anhaltende Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus, Kriminalität im Internet oder reisende Einbrecherbanden. „Darum setzen wir in Bayern klar auf eine starke und gut ausgerüstete Polizei“, machte Herrmann deutlich. Bereits jetzt habe man mit rund 43.000 Stellen den höchsten Stellenbestand aller Zeiten erreicht. „Diesen Weg setzen wir konsequent fort. Alleine heuer können wir rund 1.700 Neueinstellungen vornehmen, ein Wert auf Spitzenniveau“, kündigte Herrmann an. Grundlage seien die 3.500 zusätzlichen Polizeistellen, die die Bayerische Staatsregierung für den Zeitraum von 2017 bis 2023 beschlossen hat. „Damit schaffen wir beste Voraussetzungen dafür, dass Bayern bei der Inneren Sicherheit auch in Zukunft eine Spitzenstellung einnehmen wird.“

Der Polizeiberuf in Bayern ist nach Herrmanns Worten weiterhin hochattraktiv. „Das zeigt, welch hohes Ansehen die Bayerische Polizei auch in der jungen Generation genießt“, so Herrmann. Etwa 15.000 Frauen und Männer haben sich laut Innenminister zu den beiden letzten Einstellungsterminen im September 2018 und März 2019 für die 2. Qualifikationsebene bei der Bayerischen Polizei beworben. „Das waren rund neun Bewerber pro zu besetzende Stelle. Wir konnten damit aus dem Vollen schöpfen, nur die besten Kandidaten schaffen es in die Reihen der Bayerischen Polizei“, so Herrmann. Alle Polizeianwärter haben ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen, bei dem unter anderem auch die soziale Kompetenz und das logische Denkvermögen getestet wurden. Dazu kamen ein anspruchsvoller Sporttest und eine ärztliche Untersuchung.

Die heute vereidigten jungen Frauen und Männer leisten ihren Dienst bei den Ausbildungsstandorten der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Dachau, Eichstätt, Königsbrunn, Würzburg, Nürnberg und Sulzbach-Rosenberg mit der Außenstelle Nabburg sowie an den Hochschulen Fürstenfeldbruck und Sulzbach-Rosenberg. Darunter sind beispielsweise auch Polizeianwärter mit amerikanischer, russischer, griechischer, kosovarischer, türkischer, italienischer und polnischer Herkunft. "Unsere Polizistinnen und Polizisten mit ausländischen Wurzeln haben oftmals einen direkteren Draht zu Menschen mit Migrationshintergrund, vor allem wenn sie deren Sprache und Mentalität kennen", erklärte Herrmann. Er ist überzeugt: "Das hat handfeste Vorteile bei der polizeilichen Aufklärungsarbeit und der Konfliktlösung.“

Der Innenminister vereidigte außerdem neun Spitzensportler der Spitzensportfördergruppe der Bayerischen Polizei. „Unsere jungen Sportpolizisten sind mit ihren herausragenden Erfolgen und ihrem sympathischen Auftreten ein Aushängeschild für die ganze Bayerische Polizei“, findet Herrmann.