Was macht eigentlich ein Innenminister?

Der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration – so lautet die offizielle Amtsbezeichnung - hat einen großen und verantwortungsvollen Aufgabenbereich:
  • Als Sicherheitsminister sorgt er dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land sicher leben können und im Notfall schnelle Hilfe erhalten.  Immer größeren Raum nimmt dabei die Cybersicherheit ein. Im Innenministerium werden die Handlungsfelder koordiniert und übergreifende Lösungsansätze entwickelt:
    • Schutz der Bürgerinnen und Bürger durch Beratung und Sensibilisierung
    • Schutz der staatlichen Handlungsfähigkeit,        
    • Bekämpfung von Internetkriminalität
    • Schutz der Wirtschaft durch das „Cyber-Allianz-Zentrum Bayern“
    • Vernetzung der Akteur
  • Als Kommunalminister ist er Ansprechpartner der Gemeinden, Landkreise und Bezirke und vertritt deren Anliegen in der Staatregierung.
  • Für den Rettungsdienst und Katastrophenschutz zuständiger Minister unterstehen ihm nicht nur die Feuerwehren in ganz Bayern, sondern auch die freiwilligen Hilfsorganisationen und die Rettungsdienste. Insgesamt sind in diesen Hilfsorganisationen 450.000 Frauen und Männer ehrenamtlich engagiert.
  • Als Sportminister ist er zuständig für die Dachorganisationen des Sports mit rund 5 Millionen Mitgliedern – das ist jeder dritte Bewohner Bayerns. Das Ministerium fördert sowohl Breiten- wie auch Leistungssport und ist nicht zuletzt auch für die Sicherheit bei Großveranstaltungen oder Fußballspielen zuständig.
  • Integration ist entscheidend für den Zusammenhalt der Gesellschaft, Flüchtlinge sollen human untergebracht und versorgt werden. Gleichzeitig werden Personen ohne Schutzgrund und kriminelle Ausländer konsequent zurückgeführt.

Das von Joachim Herrmann geleitete Innenministerium blickt auf eine mehr als 200 jährige Tradition zurück. Es ist nicht nur die Spitze der inneren Verwaltung Bayerns mit sieben Regierungen und 71 Landratsämtern, sondern auch der Staatsbauverwaltung mit 2 Autobahndirektionen und 22 staatlichen Bauämtern unter Leitung der obersten Baubehörde, die Teil des Ministeriums ist. Gleichzeitig untersteht dem Innenministerium die Bayerische Landespolizei mit 38.000 gut ausgebildeten Polizeibeamtinnen und -beamten. Über die Zuständigkeit für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz ist es darüber hinaus verantwortlich für mehr als 330.000 Feuerwehrleute und zahllose weitere ehrenamtliche Hilfskräfte.

Herrmanns Terminkalender ist dicht gefüllt. Neben den wöchentlichen Kabinettssitzungen steht er oft im Bayerischen Landtag den Abgeordneten Rede und Antwort und vertritt die Gesetzesvorhaben der Staatsregierung. Auf der Innenministerkonferenz und bei zahlreichen anderen Gelegenheiten steht er in Kontakt mit seinen Innenministerkollegen aus den anderen 15 Ländern und dem Bund, um die gemeinsamen Interessen abzustimmen und die Interessen Bayerns zu vertreten. Auch mit Ministerkollegen aus dem Ausland, zum Beispiel aus Österreich oder Tschechien, führt er regelmäßig Gespräche.

So oft es geht, ist Innenminister Herrmann unterwegs in Bayern, spricht auf Kongressen und Festveranstaltungen, nimmt Ehrungen vor und sucht das Gespräch mit Wissenschaft und Wirtschaft. Er steht Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen für Interviews zur Verfügung und erläutert die Politik der bayerischen Staatsregierung. Viel Zeit verwendet Herrmann auch für Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern in Erlangen ebenso wie in ganz Bayern. Er will wissen, was die Menschen bewegt, welche Sorgen und Probleme sie haben, aber auch was gut läuft und Chancen für alle schafft.