Als eine "absolut beeindruckende Leistung" hat Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann den Erfolg von Polizeihauptmeister Matthias Schindler bei den Paralympics in Tokio bezeichnet. Beim Zeitfahren im Para Radsport konnte der 39-Jährige eine hervorragende Bronzemedaille erreichen. "Das ist ein Top-Ergebnis", freute sich Herrmann. "Für das morgige Straßenrennen drücke ich unserem Radsportler ganz fest die Daumen!"

Schindler ist seit 2000 Polizist bei der Bayerischen Polizei. Aufgrund einer operierten Tumorerkrankung leidet er seit 2011 an einer inkompletten Querschnittslähmung. "Mit einer unglaublichen Willenskraft hat sich Matthias Schindler wieder ins Leben zurückgekämpft, davor habe ich größten Respekt", erklärte Herrmann. "Wir sind sehr stolz, solche Polizeikollegen in unseren Reihen zu haben."

Schindler arbeitet laut Herrmann derzeit im Innendienst beim Polizeipräsidium Mittelfranken. Wie der Innenminister deutlich machte, wird Schindlers sportliche Karriere durch den Dienstherrn kräftig unterstützt, beispielsweise durch entsprechende Freistellungen fürs Radtraining. "Mir ist sehr wichtig, dass die Bayerische Polizei ein attraktiver Arbeitgeber auch für Menschen mit Behinderungen ist", betonte Herrmann.