Verabschiedung Generalmajor Gerd Wessels

13.12.2012

Innenminister Joachim Herrmann bei Verabschiedung von Generalmajor Gert Wessels: "Führungspersönlichkeit von hoher fachlicher wie menschlicher Ausstrahlung – Bundeswehr ist fester Teil unserer Gesellschaft"

Innenminister Joachim Herrmann hat heute bei der Verabschiedung des Befehlshabers des Wehrbereichskommandos IV, Generalmajor Gert Wessels, dessen herausragenden Leistungen gewürdigt: "General Wessels ist eine Führungspersönlichkeit von hoher fachlicher wie menschlicher Ausstrahlung. Er hat das positive Bild unserer Bundeswehr in der Öffentlichkeit maßgeblich geprägt. Gerade wenn es um die Unterstützung der Bundeswehr im Katastrophenschutz und die zivil-militärische Zusammenarbeit ging, war General Wessels für mich stets ein wichtiger und hochkompetenter Ansprechpartner." Wessels habe im Freistaat Meilensteine gesetzt und das Vertrauen der Bevölkerung in besonderer Weise gewonnen. Er habe dazu beigetragen, dass die Bundeswehr fest in der Gesellschaft verankert bleibe. Der Innenminister, selbst Major der Reserve: "Für alles, was General Wessels geleistet hat, danke ich ihm aufs Herzlichste im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung."

Mit der Verabschiedung von Generalmajor Wessels als Befehlshaber wird das Wehrbereichskommando IV aufgelöst. Es war für die Länder Bayern und Baden-Württemberg zuständig. Seinen Sitz hatte es in der Fürst-Wrede-Kaserne in München. Künftig werden die Aufgaben des Wehrbereichskommandos IV von den Landeskommandos übernommen. Leiter des neuen Landeskommandos Bayern wird der bisherige stellvertretende Befehlshaber des Wehrbereichskommandos IV, Brigadegeneral Johann Berger. "Mit der Auflösung der Wehrbereichskommandos werden die Landeskommandos deutlich aufgewertet", so Herrmann. "Das bedeutet eine Straffung der Organisation und mehr Effizienz. Das ist ein wesentlicher Baustein der eingeleiteten Bundeswehrstrukturreform."

Herrmann betonte, dass nach der Bundeswehrstrukturreform die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr vor allem auch im Katastrophenschutz sichergestellt werden müsse. Hier könne auf die besonderen technischen Fähigkeiten und das Einsatzpotenzial der Bundeswehr nicht verzichtet werden. Herrmann: "Wenn Not am Mann ist, steht auch die Bundeswehr zur Mithilfe bereit. Das zeigt, dass sie in der Mitte unserer Gesellschaft einen festen Platz hat. Auch künftig muss gewährleistet sein, dass die Bundeswehr, gerade auch in Katastrophen, ihre vielfältigen Aufgaben weiterhin erfüllen kann."