Helferfest des Bayerischen Roten Kreuzes - Innenminister Joachim Herrmann: "Hochwasserkatastrophe hat die Wichtigkeit ehrenamtlichen Engagements deutlich gezeigt - Nachwuchsgewinnung ist Kernaufgabe der kommenden Jahre"
In Bayern gibt es rund 470.000 Einsatzkräfte bei Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und Technischem Hilfswerk (THW). Davon sind 450.000 ehrenamtlich tätig. Kein anderes Land der Bundesrepublik kann eine ähnlich hohe Ehrenamtsquote und aktive Bürgergesellschaft vorweisen. Der Innenminister: "Es wird eine Kernaufgabe der kommenden Jahre sein, die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer trotz des demographischen und gesellschaftlichen Wandels konstant zu halten. Hier dürfen wir uns keinesfalls zurücklehnen. Deshalb habe ich bei den freiwilligen Hilfsorganisationen angeregt, Konzepte zur Förderung der Nachwuchsgewinnung zu entwickeln und dem Innenministerium vorzulegen. Wir werden bei diesen Projekten eine staatliche Beteiligung wohlwollend prüfen". Das Innenministerium selbst hat einen Ideenwettbewerb durchgeführt, wie sich neue Mitglieder für das sicherheitsrelevante Ehrenamt gewinnen lassen. Hierbei hat sich gezeigt: Es gibt in Bayern schon viele tolle Ideen. Es ist wichtig, dass Kinder, Jugendliche, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt motiviert werden, sich hier mit einzubringen. Joachim Herrmann: "Denn es ist klar: Für unsere Sicherheit brauchen wir jede Hand".