Helferfest des Bayerischen Roten Kreuzes

13.07.2013

Helferfest des Bayerischen Roten Kreuzes - Innenminister Joachim Herrmann: "Hochwasserkatastrophe hat die Wichtigkeit ehrenamtlichen Engagements deutlich gezeigt - Nachwuchsgewinnung ist Kernaufgabe der kommenden Jahre"

Innenminister Joachim Herrmann hat heute beim Helferfest des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) anlässlich des 150-jährigen Rotkreuzjubiläums die Bedeutung des Ehrenamts unterstrichen: "Die aktuellen Ereignisse um die Hochwasserkatastrophe haben einmal mehr gezeigt, wie enorm wichtig das ehrenamtliche Engagement ist. Zehntausende Einsatzkräfte haben vielfach rund um die Uhr bis zur totalen Erschöpfung gearbeitet. Das heutige Helferfest ist eine hervorragende Gelegenheit, die Bedeutung des Ehrenamtes in der Öffentlichkeit hervorzuheben und allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken". Das BRK ist die größte freiwillige Hilfsorganisation in Bayern. Dank seiner weit über 100.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist es zum Inbegriff für den Dienst am Nächsten und soziale Arbeit geworden. Herrmann: "Die tiefe Verwurzelung des Roten Kreuzes in Bayern zeigt auch der Name: Als einziger Landesverband in Deutschland heißt das Rote Kreuz im Freistaat Bayern nicht 'Deutsches Rotes Kreuz' sondern 'Bayerisches Rotes Kreuz' ".

In Bayern gibt es rund 470.000 Einsatzkräfte bei Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und Technischem Hilfswerk (THW). Davon sind 450.000 ehrenamtlich tätig. Kein anderes Land der Bundesrepublik kann eine ähnlich hohe Ehrenamtsquote und aktive Bürgergesellschaft vorweisen. Der Innenminister: "Es wird eine Kernaufgabe der kommenden Jahre sein, die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer trotz des demographischen und gesellschaftlichen Wandels konstant zu halten. Hier dürfen wir uns keinesfalls zurücklehnen. Deshalb habe ich bei den freiwilligen Hilfsorganisationen angeregt, Konzepte zur Förderung der Nachwuchsgewinnung zu entwickeln und dem Innenministerium vorzulegen. Wir werden bei diesen Projekten eine staatliche Beteiligung wohlwollend prüfen". Das Innenministerium selbst hat einen Ideenwettbewerb durchgeführt, wie sich neue Mitglieder für das sicherheitsrelevante Ehrenamt gewinnen lassen. Hierbei hat sich gezeigt: Es gibt in Bayern schon viele tolle Ideen. Es ist wichtig, dass Kinder, Jugendliche, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt motiviert werden, sich hier mit einzubringen. Joachim Herrmann: "Denn es ist klar: Für unsere Sicherheit brauchen wir jede Hand".