Helferempfang Mittelfranken mit Verleihung Abzeichen Fluthelfer 2013

20.07.2013
Friedhelm Weidinger FFW Erlangen und Staatsminister Joachim Herrmann
Friedhelm Weidinger FFW Erlangen und Staatsminister Joachim Herrmann

Innenminister Joachim Herrmann gibt 'Helferempfang' für mittelfränkische Polizei, Feuerwehren, freiwillige Hilfsorganisationen, THW und weitere Helfer - Verleihung des Abzeichens 'Fluthelfer 2013' - "Dank für vorbildlichen Einsatz zum Wohle der Menschen in unserem Land"

Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Ansbach die mittelfränkische Polizei, Feuerwehren, freiwillige Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk (THW) und weitere Helfer zu einem 'Helferempfang' eingeladen: "Ich danke allen, die sich tagtäglich hier in Mittelfranken mit großem Engagement um die Sicherheit und den Schutz unserer Bevölkerung kümmern. Das Jahrhunderthochwasser in Bayern hat unlängst verdeutlicht, welchen Wert eine effektive, leistungsfähige Gefahrenabwehr hat." Neben Polizei und Feuerwehren konnte Herrmann insbesondere das Bayerische Rote Kreuz (BRK), den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Johanniter-Unfallhilfe (JUH), den Malteser Hilfsdienst (MHD), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das THW, die Luftrettungsstaffel Bayern, die Bundeswehr und die Sicherheitswacht begrüßen. Der Innenminister: "Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank für Ihren vorbildlichen Einsatz zum Wohle der Menschen in unserem Land."

Innenminister Herrmann verlieh beim Helferempfang erstmals in Mittelfranken das gemeinsame Abzeichen 'Fluthelfer 2013'. Das Abzeichen wurde als Anerkennung des Freistaates für die Helferinnen und Helfer bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 geschaffen. Es wird jedem verliehen, der bei der Hochwasserkatastrophe geholfen hat. "Mittelfranken wurde zwar nicht so schwer getroffen wie andere Regionen Bayerns", so Herrmann. "Unsere Einsatzkräfte haben aber selbstverständlich überall dort geholfen, wo 'Not am Mann' war. Davon konnte ich mich persönlich bei meinen Besuchen in Herrieden und in der Laufer Mühle in Adelsdorf überzeugen." Die Helferinnen und Helfer hätten vielfach rund um die Uhr bis zur totalen Erschöpfung gearbeitet. Ihrem vorbildlichen Einsatz sei es zu verdanken, dass noch Schlimmeres verhindert wurde. Joachim Herrmann: "Ganz Bayern ist stolz auf Sie. Ganz Bayern ist dankbar für Ihr großartiges Beispiel gelebter Solidarität."

Innenminister Herrmann verwies darauf, dass sich Bayerns Spitzenstellung bei der Inneren Sicherheit zunächst bei der polizeilichen Kriminalstatistik zeige. So betrug die Kriminalitätsbelastung in Bayern im vergangenen Jahr 4.977 Straftaten je 100.000 Einwohner, während die Aufklärungsquote bei 63,2 Prozent lag. Joachim Herrmann: "Damit nehmen wir eine Spitzenstellung innerhalb Deutschlands ein. Das verdanken wir auch der mittelfränkischen Polizei." Mit einer Kriminalitätsbelastung von 5.336 Straftaten je 100.000 Einwohner und einer Aufklärungsquote von 63,1 Prozent liegt Mittelfranken zwar knapp über dem bayerischen Durchschnitt, da bei den großen Ballungsräumen wie Nürnberg die Kriminalitätsbelastung zumeist höher ist. Europaweit gehört die Metropolregion Nürnberg aber zu den sichersten Ballungszentren. Herrmann: "Und damit das so bleibt, brauchen wir genügend Personal. Nach den bereits erfolgten Verstärkungen im ver-gangenen Jahr können wir dem Polizeipräsidium Mittelfranken 2013 weitere 104 Polizeibeamte zuweisen. Insgesamt erhält Mittelfranken somit aus dem Kontingent der in letzter Zeit geschaffenen fast 2.000 zusätzlichen Stellen Zug um Zug 202 Stellen."

Im Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr haben die Feuerwehren, die freiwilligen Hilfsorganisationen und das THW einen wesentlichen Anteil an dem hohen Sicherheitsstandard in Mittelfranken. Dabei ist das Ehrenamt eine tragende Säule. Von den rund 470.000 Einsatzkräften bei Feuerwehren, Hilfsorganisationen und THW in Bayern engagieren sich 450.000 ehrenamtlich. Innenminister Herrmann: "Daher setzt die Staatsregierung alles daran, dieses enorme Potenzial zu erhalten und noch weiter auszubauen. Dazu gehört es, die Bedeutung des Ehrenamts in der Öffentlichkeit hervorzuheben – wie heute mit dem 'Helferempfang'." Ebenso unterstützt der Freistaat beispielsweise die Gemeinden und Landkreise beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und bei der Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern. Hier sind allein in den letzten fünf Jahren fast 16,5 Millionen Euro an die Gemeinden in Mittelfranken geflossen.