Heinrich Schmidt neuer Leiter des Staatlichen Bauamts Ansbach: Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Helmut Arndt und führt seinen Nachfolger ein - Prämienurkunde für Verbesserungsvorschlag zur Arbeitserleichterung
Auf Schmidt warte eine Fülle interessanter und heraufordernder Projekte, so Herrmann weiter. Herrmann habe gezielt die Staatsstraßenbau-Finanzmittel für wichtige Projekte in Westmittelfranken von 9,8 Millionen Euro im Jahr 2010 erhöht. Mit einem aktuellen Finanzvolumen von über 15 Millionen Euro pro Jahr sei hier einiges zu bewegen. Die jährlich gut neun Millionen Euro für die Bestandserhaltung können beispielsweise auch zur Verbesserung von weniger stark belasteten Staatsstraßenabschnitten eingesetzt werden. Schwerpunkte sind nach den Worten Herrmanns unter anderem der Ausbau der Staatsstraße 2220 westlich Wolfertsbronn oder die Ortsumgehung Unterschwaningen. Bei den Bundestraßen seien beispielsweise die Ortsumgehung Dettenheim an der Bundesstraße 2 und die Ortsumgehung von Greiselbach an der Bundesstraße 25 im besonderen Blickfeld.
Arndt hatte im November 2005 die Leitung des damaligen Straßenbauamtes Ansbach übernommen. Seit der Zusammenlegung mit dem Hochbauamt Anfang 2007 oblag ihm dann die Leitung des neuen Staatlichen Bauamts Ansbach. Neben der Ämterfusion habe Arndt viele wichtige Straßenbauprojekte begleitet, erklärte Herrmann. Beispielsweise lagen der Ausbau der Staatsstraße 2220 zwischen Dinkelsbühl und Matzmannsdorf sowie der Bau der Ortsumgehungen von Lehrberg und Unterheßbach an der Bundesstraße 13 in seiner Verantwortung. Dazu kamen verschiedene Hochbauprojekte wie unter anderem der Neubau des Hörsaal- und Seminargebäudes auf dem Nordgelände der Hochschule in Ansbach. Hintergrund für den Amtswechsel ist, dass Arndt zum 1. Juli 2013 an die Autobahndirektion Nordbayern als Leiter der Abteilung 'Planung und Bau' gewechselt hat. Zugleich ist er dort auch der Vertreter des Präsidenten. Herrmann dankte Arndt für die hervorragende Arbeit als Bauamtsleiter und wünschte ihm viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben.
Das Staatliche Bauamt Ansbach ist eines von 22 staatlichen Bauämtern in Bayern. Der Amtsbezirk umfasst die Stadt Ansbach sowie die Landkreise Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen. Das Bauamt ist für 1.700 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen zuständig. Laut Herrmann ist das eines der größten Straßennetze, die von einem Staatlichen Bauamt in Bayern betreut werden.
Dass Ansbacher Beamte sehr kreativ sein können, zeigt Baudirektor Gerhard Förster von der Regierung von Mittelfranken. Für dessen Verbesserungsvorschlag zur zentralen Bereitstellung von VDI-Richtlinien überreichte ihm Herrmann am Rande der Veranstaltung eine Prämienurkunde. Dazu Herrmann: "Ihrer Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass seit August 2013 über 260 Richtlinien auf einem bayernweit zentralen Laufwerk abgerufen werden können. Das ist für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayerischen Bauverwaltung eine Arbeitserleichterung." Neben der Urkunde habe sich Förster daher die 1.200 Euro Prämie redlich verdient. Jährlich werden im Geschäftsbereich des Staatsministeriums des Innern hervorragende Verbesserungsvorschläge nach der Innovationsrichtlinie Moderne Verwaltung prämiert.