Einweihung Produktionshalle Schwebheim

11.05.2014

Holz Bau- und Dämmstoff der Zukunft - Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bei der Einweihung einer neuen Produktionshalle der Holzbau-Firma Engelhardt und Geissbauer in Schwebheim: Weiterentwicklung des Holzbaus durch neue Fertigungs- und Konstruktionsmethoden - Wichtiger Beitrag für energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen

Holzbauten leisten einen wichtigen Beitrag beim energieeffizienten und ressourcenschonenden Bauen. Das machte Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bei der Einweihung einer neuen Produktionshalle für vorgefertigte Wandelemente in Holzrahmenbauweise der Holzbau-Firma Engelhardt und Geissbauer in Schwebheim deutlich. "Holz eignet sich für eine energiesparende Bauweise und auch für Sanierungen sehr gut", betonte Herrmann. "Vor allem beim Wärmeschutz können Holzbausysteme inzwischen Maßstäbe setzen." Als einen weiteren Vorteil sieht Herrmann, dass durch einen hohen Vorfertigungsgrad die Bauzeiten vor Ort deutlich reduziert werden können: "Dafür müssen die Bauelemente durch neue Fertigungs- und Konstruktionsmethoden mit höchster Präzision gefertigt werden. Und hierfür steht die Holzbau-Firma Engelhardt und Geissbauer mit der neuen Produktionshalle geradezu vorbildlich."

"Holz ist als nachwachsende Ressource der umweltfreundliche Bau- und Dämmstoff der Zukunft", ist sich Herrmann sicher. Holz sei nach seinem Gewicht ein sehr leichter Baustoff, der sich zudem hervorragend für die Dämmung von Dach und Außenwänden, für Fußböden, Türen und Wände oder den Fensterbau eigne. Die Bedeutung von Holz als nachhaltigem Baustoff verdeutlicht nach den Worten Herrmanns auch das aktuelle Modellvorhaben 'Energieeffizienter Wohnungsbau': Vier der insgesamt neun Pilotprojekte setzen auf Holz und übertreffen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung um mehr als 40 Prozent. Herrmann: "Auch bei Modernisierungen ist mit einer innovativen und hoch wärmegedämmten Gebäudehülle aus vorgefertigten Holzelementen eine energetisch und gestalterisch sehr gute Ertüchtigung möglich."

Auch die Bayerische Staatsbauverwaltung setzt laut Herrmann vermehrt auf den Baustoff 'Holz'. Als Beispiele nannte der Bauminister einige aktuelle Holzbauprojekte des Freistaats, bei denen jeweils Tragwerk, Fassaden und Innenausbau in Holzbauweise errichtet wurden, wie das Finanzamt Garmisch-Partenkirchen oder das Interims-Hörsaalgebäude der TU München. Beide Bauvorhaben wurden mit dem Deutschen Holzbaupreis 2013 ausgezeichnet. "Das zeigt die hohe Qualität von Architektur und Konstruktion bei gleichzeitig hohen Umweltmaßstäben", erläuterte Herrmann. "Das Zimmererhandwerk wird in der Bayerischen Staatsbauverwaltung stets einen sehr interessierten Partner finden, wenn es um das Bauen mit Holz geht."