Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gibt Startschuss für den Digitalfunk bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München: Bayernweit funken erstmals Feuerwehren im Echtbetrieb - Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München bleibt dank neuer Verordnung des Innenministeriums eigenständig
Gleichzeitig mit dem Startschuss für den Digitalfunk gab Innenminister Herrmann bekannt, dass er nun endgültig auch die Ausnahmeverordnung erlassen habe, mit der dem Landkreis München weiterhin eine eigene Feuerwehreinsatzzentrale getrennt von der Integrierten Leitstelle ermöglicht werde. Nach sorgfältiger fachlicher Überprüfung habe er damit einem nachdrücklichen Wunsch des Landkreises sowie der Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis entsprochen. Die Verordnung tritt ab 1. Juli in Kraft.
Der Aufbau und die Inbetriebnahme des Digitalfunknetzes in Bayern sind auf der Zielgeraden. Von den knapp 900 Basisstationen, die landesweit zu errichten sind, sind bereits 84 Prozent baulich fertiggestellt. Davon sind wiederum 80 Prozent betriebsbereit oder schon im Einsatz. Bis 2021 investiert der Freistaat Bayern für den Digitalfunk der Sicherheitsbehörden rund eine Milliarde Euro. Die Münchner Polizei hatte als Vorreiter in Bayern Ende 2012 den analogen Funk vollständig durch den BOS-Digitalfunk ersetzt. Herrmann: "Inzwischen bewährt sich das Digitalfunknetz auch bei den Polizeipräsidien Mittelfranken und Oberbayern Nord im Einsatzalltag erfolgreich." Dort steht das Digitalfunknetz auch allen Blaulichtorganisationen zur Verfügung. Der Digitalfunk hat gegenüber der analogen Funktechnik zahlreiche Vorteile. Er ist verlässlich verfügbar. Die Qualität des Empfangs gerade bei größeren Einsätzen ist enorm. Er ist abhörsicher und hat eine Notruffunktion mit GPS-Ortungsmöglichkeit.