Ausbau der B2 bei Dettenheim

30.06.2014

Zügiger Ausbau der B2 bei Dettenheim wird Chefsache - Für Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat neue Ortsumgehung höchste Priorität: Verkehrsentlastung dringend notwendig - Auch Entlastung für Dietfurt geplant

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann setzt sich für einen zügigen Ausbau der B2 bei Dettenheim ein: "Für mich hat der Bau der neuen Ortsumgehung bei Dettenheim höchste Priorität, um die lärm- und abgasgeplagten Anwohner schnell vom hohen Verkehrsaufkommen auf der B2 zu entlasten." Herrmann hat sich daher zusammen mit dem Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen, Gerhard Wägemann, beim Ministerpräsidenten Horst Seehofer für einen schnellen Baubeginn stark gemacht: "Wir waren uns einig, dass hier der Bund schleunigst grünes Licht zum Start der Bauarbeiten geben muss. Das werden wir gemeinsam mit Nachdruck vertreten. " Der Freistaat unternehme daher erneut einen Anlauf, beim Bund endlich die Freigabe der Bauarbeiten zu bekommen.

Der weitere geplante Ausbau der B2 mit wechselseitigen Überholspuren auf schwäbischer Seite sei zwar ebenfalls wichtig, komme aber erst nach dem Bau einer Ortsumgehung bei Dettenheim, machte der bayerische Verkehrsminister deutlich. Auch für die Dietfurter Bürgerinnen und Bürger ist nach den Worten Herrmanns eine Verkehrsentlastung geplant: "Wir haben den Bau der Dietfurter Ortsumgehung bereits beim Bund für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans angemeldet, für die höchste Dringlichkeit. Dann können wir auch die Verkehrssituation für die Dietfurter entscheidend verbessern."

Die B2 ist für Mittelfranken die wichtigste überregionale Nord-Südverbindung zwischen der Metropolregion Nürnberg und Augsburg. Gerade für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der über keinen unmittelbaren Autobahnanschluss verfügt, hat die B2 eine herausragende Bedeutung.

Der Bund ist verantwortlich für den Bau und die Erhaltung der Bundesverkehrswege. Grundlage für den Ausbau dieser Infrastruktur ist der Bundesverkehrswegeplan, der die hierfür gebotenen Straßen-, Schienen- und Wasserstraßenprojekte zusammenstellt. Er umfasst alle Investitionen in die Verkehrswege, ist aber kein Finanzierungsplan. Das Bundesverkehrsministerium stellt den Bundesverkehrswegeplan auf, beschlossen wird er vom Bundeskabinett. Derzeit sind beim Bund die Arbeiten für die Aufstellung eines neuen Bundesverkehrswegeplanes im vollen Gange, der im Jahr 2015 vorliegen soll.