50 Jahre Naturschutzgebiet 'Brucker Lache' in Erlangen

26.09.2014

50 Jahre Naturschutzgebiet 'Brucker Lache' in Erlangen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Jubiläum: Einzigartiges Refugium für wildlebende Tier- und Pflanzenarten - Wichtiger Erholungsraum und erlebnisorientierte Waldpädagogik für Jung und Alt

Als einzigartiges Refugium für wildlebende Tier- und Pflanzenarten innerhalb des Stadtgebiets von Erlangen hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Naturschutzgebiet 'Brucker Lache' zum 50-jährigen Jubiläum bezeichnet. "Unsere Brucker Lache hat mit rund 260 Hektar auch eine große Bedeutung für den Klima- und Bodenschutz und nicht zuletzt als wichtiger Erholungsraum", machte Herrmann deutlich. "Hier haben wir ein herrliches Stück Natur und mit unserem schützenswerten Erlenwald einen der größten und am besten erhaltenen Bruchwälder in Mittelfranken." Zudem gebe es mit dem Walderlebniszentrum Tennenlohe ein reizvolles und abwechslungsreiches Pädagogikangebot für Jung und Alt.

Das Naturschutzgebiet 'Brucker Lache' wurde 1964 ausgewiesen. 1978 wurde ein knapp 30 Hektar großer Teil als Naturschutzreservat eingerichtet und 1984 deutlich vergrößert, um den empfindlichen Wasserhaushalt des Biotops und damit das Naturschutzgebiet selbst langfristig zu sichern. Ein Jahr später wurde die gesamte 'Brucker Lache' zum Bannwald erklärt. Darüber hinaus ist sie inzwischen auch Europäisches Vogelschutzgebiet.

Wie Herrmann betonte, ist Bayern das Waldland Nummer Eins in Deutschland. Mit etwa 2,5 Millionen Hektar ist rund ein Drittel der bayerischen Landesfläche bewaldet. Dabei stehen rund zwei Drittel der Waldfläche in Bayern unter besonderem Schutz. Zahlreiche Waldflächen werden sogar gleich von mehreren Schutzgebieten erfasst. Der flächenmäßige Schwerpunkt liegt im Bereich des Naturschutzrechts. So stehen in Bayern zum Beispiel rund 945.000 Hektar Wald in Naturparken, rund 487.000 Hektar in Landschaftsschutzgebieten und rund 82.000 Hektar in streng geschützten Naturschutzgebieten. Rund 449.000 Hektar Wald liegen in Natura 2000-Gebieten. Hinzu kommen wald- und wasserrechtliche Schutzgebiete.