Neue Feuerwehrfahrzeuge für Hemhofen

12.09.2015

Neue Feuerwehrfahrzeuge für Hemhofen - Innenminister Herrmann: Klares Bekenntnis zum Engagement in der Feuerwehr - Kräftiger Zuschuss vom Freistaat - Altersgrenzen für Feuerwehrleute prüfen

"Mit ihren neuen Fahrzeugen sind die Freiwilligen Feuerwehren Hemhofen und Zeckern für die Zukunft bestens gerüstet. Damit stellt die Gemeinde eine wichtige Weiche, um auch bei künftigen Bränden und Unfällen schnell und wirksam helfen zu können." Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hemhofen zu zwei neuen Fahrzeugen gratuliert. Anlässlich der Fahrzeugweihe des neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 20 lobte Herrmann den Einsatz der ehrenamtlichen Floriansjünger. "Die Beschaffung der neuen Fahrzeuge ist ein klares Bekenntnis zum vorbildlichen Engagement der Hemhofener Feuerwehrmänner und –frauen. Auch der Freistaat ist sich seiner Verantwortung bewusst. Die beiden neuen Feuerwehrfahrzeuge werden mit insgesamt 101.000 Euro gefördert", so der Minister. Dabei entfallen 88.000 Euro der Fördermittel auf das LF 20, weitere 13.000 Euro auf ein Mehrzweckfahrzeug.

Wie Herrmann betonte, unterstützt der Freistaat die Gemeinden und Landkreise kräftig beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und bei der Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern. In den letzten 10 Jahren (2005 mit 2014) hat Bayern rund 312 Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlt. Davon flossen allein von 2010 bis 2014 über 18 Millionen Euro nach  Mittelfranken. Die Gemeinden im Landkreis Erlangen-Höchstadt erhielten über 1,1 Millionen Euro. Herrmann: "Mit unserer Neufassung der Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien haben wir die Feuerwehrförderung nochmals erheblich verbessert. Dabei wurden die Förderfestbeträge durchschnittlich um etwa 20 Prozent erhöht."

"Auch die beste Ausstattung nützt nichts, wenn dahinter keine Menschen stehen", ergänzte Herrmann im Hinblick auf die demografische Entwicklung in Bayern. "Um das enorme personelle Einsatzpotential bei den Feuerwehren zu erhalten, müssen wir rechtzeitig die richtigen Weichen stellen." Deswegen unterstützt der Freistaat laut Herrmann zum Beispiel die Nachwuchskampagnen des Landesfeuerwehrverbandes mit jährlich 275.000 Euro. Zugleich will der Minister die Altersgrenze für den aktiven  Feuerwehrdienst auf den Prüfstand stellen. Nach derzeitiger Rechtslage kann aktiver Feuerwehrdienst nur bis zum vollendeten 63. Lebensjahr geleistet werden. Herrmann: "Angesichts der steigenden Lebenserwartung und der im höheren Alter oftmals noch guten Gesundheit müssen wir schauen, ob und gegebenenfalls wie man durch eine Flexibilisierung der Altersgrenzen das große Potential älterer und erfahrenerer Feuerwehrleute länger erhalten kann." Derzeit engagieren sich in Bayern über 300.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und –frauen für ihre Mitmenschen.