Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit' - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: 2,6 Millionen Euro Finanzhilfen für den ländlichen Raum in Mittelfranken
„In Mittelfranken können wir dieses Jahr gemeinsam mit dem Bund kleinere Städte, Märkte und Gemeinden mit rund 2,6 Millionen Euro unterstützen. Wir wollen vor allem in Kommunen investieren, die sich in interkommunaler Zusammenarbeit um die Sicherung und Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge kümmern.“ Das hat heute Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bekannt gegeben. Dank des Städtebauförderprogramms 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit' können sich die mittelfränkischen Kommunen, die an dem Programm teilnehmen, über die Unterstützung von Bund und Freistaat freuen. Zusammen mit den Eigenanteilen stehen den Kommunen damit rund 4,1 Millionen Euro zur Verfügung.Wie Herrmann mitteilte, arbeiten in Mittelfranken im Rahmen des Programms insgesamt 41 Städte, Märkte und Gemeinden in acht interkommunalen Allianzen zusammen. „In diesem Jahr realisieren 19 Kommunen konkrete Projekte, die wir mit rund 2,6 Millionen Euro unterstützen. Der Fokus liegt dabei klar auf dem Erhalt der Ortskerne“, so Herrmann. Die Kommunen wollen mit den Geldern Leerstände im Ort beseitigen oder alte Gebäude umnutzen, das Wohnangebot auf die heutige Nachfrage anpassen oder auch den örtlichen Einzelhandel stärken.
Herrmann: „Aktuelle Projekte in Mittelfranken sind beispielsweise in diesem Jahr der erste Bauabschnitt an der ehemaligen Schule in Vestenbergsgreuth, die teilweise zu einem Mehrgenerationenhaus umgenutzt werden soll, und der Umbau des prägenden Bahnhofsgebäudes in Emskirchen.“
Bayernweit stehen 2017 rund 22,3 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit“ zur Vorbereitung und Umsetzung von städtebaulichen Investitionen bereit. Die Finanzhilfen werden zu etwa gleichen Teilen vom Bund und vom Freistaat zur Verfügung gestellt.
Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Mit fast einer Milliarde Euro stellen wir den Ländern in diesem Jahr so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gemeinsam mit den Ländern unterstützen wir damit die Städte und Gemeinden bei der Herausforderung, sich an die demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen städtebaulich anpassen zu können. Damit stärken wir auch die soziale Stadtentwicklung und das soziale Miteinander in unseren Quartieren.“
Im Jahr 2017 werden die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung (Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Stadtumbau, Städtebaulicher Denkmalschutz und Kleinere Städte und Gemeinden) mit einem Volumen von 740 Millionen Euro fortgeführt. Hinzu kommt das 50-Millionen-Euro-Programm 'Zukunft Stadtgrün' mit dem Förderschwerpunkt 'Urbanes Grün'. Die Mittel für die Programme 'Soziale Stadt' und 'Stadtumbau' wurden um 90 Millionen Euro erhöht. Parallel zur Städtebauförderung hat das Bundesbauministerium den neuen Investitionspakt 'Soziale Integration im Quartier' mit 200 Millionen Euro ausgestattet. Dieses Geld soll vor allem in den Ausbau und die Sanierung von Bildungseinrichtungen, Stadtteilzentren und Bürgerhäusern investiert werden und damit auch ehrenamtlich Engagierte unterstützen. Zur Begleitung der Investitionen sollen vor Ort Integrationsmanager als Ansprechpartner für Vereine und Initiativen, aber auch für Neubürger und Einheimische bereit stehen.
Deutschlandweit unterstützt der Bund Länder und Kommunen im laufenden Jahr mit Bundesfinanzhilfen zur Förderung des Städtebaus auf Rekordniveau von 990 Millionen Euro. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten.
Fördermaßnahmen in Mittelfranken:
Allianz Altmühl-Mönchswald
Ornbau, 210.000 Euro
Allianz Aurach-Zenn
Emskirchen, 210.000 Euro
Hagenbüchach, 30.000 Euro
Markt Erlbach, 180.000 Euro
Neuhof a.d.Zenn, 30.000 Euro
Obernzenn, 30.000 Euro
Wilhelmsdorf, 90.000 Euro
Allianz Burgbernheim
Illesheim, 30.000 Euro
Gallmersgarten, 30.000 Euro
Marktbergel 90.000 Euro
Fränkisches Rezattal
Windsbach, 270.000 Euro
Hesselberg
Wassertrüdingen, 180.000 Euro
Kooperation Bibert-/ Schwabachtal
Ammerndorf, 30.000 Euro
Großhabersdorf, 90.000 Euro
Roßtal, 30.000 Euro
Allianz Neu Stadt & Land
Diespeck, 300.000 Euro
Ortsverbund Mittlerer Aischgrund
Dachsbach, 30.000 Euro
Münchsteinach, 400.000 Euro
Vestenbergsgreuth, 304.000 Euro
Eine Übersicht über die interkommunalen Kooperationen und weitere Informationen zu diesem Förderprogramm finden Sie im Internet unter
http://www.staedtebaufoerderung.bayern.de.