Spatenstich an der B 318 im oberbayerischen Holzkirchen - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Sicher und ohne Stau zum Tegernsee und Achensee - Knapp 12 Millionen Euro für vierspurigen Ausbau
Rund 25.000 Fahrzeuge drängeln sich im Schnitt täglich auf der Bundesstraße B 318 von der Autobahnabfahrt Holzkirchen in Richtung Tegernsee und Achensee. Am Wochenende und an Feiertagen sind es deutlich mehr. Autofahrer können sich jetzt freuen, denn mit dem Stau ist laut Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bald Schluss: „Für knapp zwölf Millionen Euro erweitern wir die viel befahrene Strecke auf jeweils zwei Spuren in beide Fahrtrichtungen. Das verbessert die Verkehrssicherheit um ein Vielfaches. Die Investitionen rechnen sich, denn sichere und leistungsfähige Straßen sind der entscheidende Standortfaktor für die Region“, so Herrmann heute beim Spatenstich in Holzkirchen. Außerdem wird die Kreisstraße MB 14 an die B 318 angeschlossen und in den Süden verlegt. Der Landkreis Miesbach beteiligt sich dabei mit rund 1,5 Millionen Euro. Fertigstellung ist Ende 2018.
Herrmann betonte, wie wichtig es sei, gerade diese Nord-Süd-Verbindung ins oberbayerische Oberland auszubauen. Herrmann: „Die B 318 verbindet Holzkirchen und den Landkreis Miesbach mit der A 8 und ist eine wichtige Verkehrsachse zwischen München und dem österreichischen Inntal. Gerade für den Tourismus, der viele Arbeitsplätze generiert und von dem die Orte am Tegernsee und Achensee maßgeblich profitieren, ist dies eine immense Verbesserung.“
Doch auch bei anderen Projekten in der Region gehe es laut Herrmann voran. So hatte Herrmanns Einsatz für den achtspurigen Ausbau der A 8 zwischen dem Autobahnkreuz München-Süd und Rosenheim bereits Erfolg. „Diese viel befahrene Strecke ist erfreulicherweise vom Bund in den vordringlichen Bedarf eingestuft worden. Auch im weiteren Verlauf der A 8 bis zur Grenze nach Österreich planen wir derzeit den sechsspurigen Ausbau“, sagte Herrmann.
Außerdem werde seit August 2016 ebenfalls bei der B 318 an der Anschlussstelle Warngau gearbeitet. Weiter teilte Herrmann mit, dass seit 2012 die dringend erforderliche Westtangente Rosenheim an der B 15 gebaut werde. Herrmann weiter: „Der erste Bauabschnitt zwischen der A 8 und der Staatsstraße 2078 ist bereits seit 2015 fertiggestellt und in Betrieb. Die Gesamtfertigstellung ist für 2020 vorgesehen“. Die beiden Ortsumfahrungen Kurzenberg und Großhartpenning wurden in den „Weiteren Bedarf mit Planungsrecht“ eingestuft. Herrmann betonte auch hier, dass es vorangeht: „Da die Projekte eng miteinander verknüpft sind, läuft derzeit für alle Projekte gleichzeitig eine Voruntersuchung.“
Bayern erlebt derzeit einen Investitionshochlauf im Straßenbau. Allein im Jahr 2016 konnte mit 1,35 Milliarden Euro 50 Prozent mehr in die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Bundesfernstraßen investiert werden, als im Durchschnitt der zehn Jahre zuvor (rund 0,9 Milliarden pro Jahr).