Erhalt von Kirchen

19.10.2017

 Pfarrkirche St. Peter und Paul im mittelfränkischen Entenberg - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann kündigt baldigen Start der Renovierung an: "Freistaat Bayern ist und bleibt verlässlicher Partner bei Erhalt von Kirchen"

  „Bayerns Kirchen gehören zum Kulturschatz unserer Heimat. Der  Freistaat Bayern ist beim Erhalt von Klöstern, Kirchen und Pfarrhäusern seit langem ein verlässlicher Partner. Und auch in Zukunft werden wir die Kirchen beim Erhalt des bayerischen Kulturgutes unterstützen“. Das sagte Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann heute beim Besuch der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde im mittelfränkischen Entenberg anlässlich der bevorstehenden Renovierung der Pfarrkirche St. Peter und Paul. 

Wie Herrmann berichtete, stehen umfangreiche Baumaßnahmen bei der Pfarrkirche an. „Die statischen Mängel am Dachtragwerk von Kirchenschiff und Turm müssen dringend behoben werden. Außerdem wollen wir die Feuchtigkeitsschäden an den Innenwänden des Chorraums im Kirchturm reduzieren. Auch die Elektrik muss komplett überholt werden“, so Herrmann. Die Kostenschätzung sowie die Aufteilung der Kosten für die Sanierung werden derzeit noch erhoben. „Wir haben die Baumaßnahmen aber ab 2018 fest in unser Bauprogramm eingeplant und wollen zeitnah starten“, versicherte der Bauminister.

Die Wurzeln der Kirche St. Peter und Paul reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Auch die staatliche Baupflicht für die Pfarrkirche hat dort eine lange Tradition. Sie geht zurück auf die Markgräfliche Kon­sistorialordnung von 1594 und die Säkularisation ab 1803. Notariell geregelt wurde die Baupflicht schließlich 1866. Damals verpflichtete sich der Freistaat, den Unterhalt für die Gebäude und auch alles, was für einen ordent­lichen Gottesdienst erforderlich ist, zu übernehmen. Herrmann: „Für die Pfarrkirche in Entenberg hat der Freistaat Bayern zwar nur eine nachrangige Baupflicht, wir unterstützen jedoch die primär baupflichtige örtliche Kirchenstiftung immer dann, wenn sie dazu nicht in der Lage ist. Bayern ist ein Traditionsland. Der Erhalt unserer kulturellen und religiösen Wurzeln ist uns besonders wichtig.“