Bayern ist deutscher Meister bei der Integration in Arbeit - Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann: Niedrigste Arbeitslosenquote und höchste Erwerbstätigenquote bei Migrantinnen - Integrationsprojekte konsequent fortführen

14.05.2021

Nach einer bundesweiten Auswertung weist Bayern die niedrigste Arbeitslosenquote bei ausländischen Frauen aus. "Mit 9,6 Prozent sind wir das einzige Bundesland im einsteiligen Bereich", sagte Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann. Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote bei ausländischen Frauen für ganz Deutschland liegt bei 16,8 Prozent. Bremen weist mit 30 Prozent die höchste Quote aus. "Erfreulich ist auch, dass Bayern im bundesweiten Vergleich mit 1,4 Prozentpunkten die niedrigste Differenz zwischen der Arbeitslosenquote von ausländischen Männern und Frauen vorweist", sagte Herrmann. Die 7,9 Prozent Arbeitslosenquote männlicher Ausländer ist ebenfalls die Niedrigste aller Länder.

Darüber hinaus nimmt der Freistaat einen weiteren Spitzen-Platz ein: Mit 68,1 Prozent hat Bayern die bundesweit höchste Erwerbstätigenquote von Frauen mit Migrationshintergrund, gefolgt von Baden-Württemberg (66,8 Prozent) und Hamburg (63,0 Prozent). "An diesen Zahlen sieht man, dass wir mit der Integration von Frauen – insbesondere in den Arbeitsmarkt – auf einen guten Weg sind. Gerade Frauen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, sind in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Vergleich zu Männern jedoch noch immer unterrepräsentiert", erklärte Herrmann. "Der Freistaat unterstütze bereits seit Jahren reine Frauenintegrationsprojekte und werde sich in Zukunft weiter tatkräftig engagieren", so der Minister.

Nach Herrmanns Worten fördert der Freistaat bereits seit Jahren Integrationsprojekte, die Menschen mit Migrationshintergrund an den Arbeitsmarkt heranführen, so beispielsweise mit den Jobbegleitern und Ausbildungsakquisiteuren für Flüchtlinge. Diese legen bei der Betreuung einen besonderen Fokus auf Frauen. "Besonders wichtig ist mir, dass auch Frauen mit betreuungsbedürftigen Kin¬dern die Möglichkeit erhalten, unsere Sprache zu erlernen. Denn Frauen und insbesondere Mütter nehmen im Bereich der Integration eine Schlüsselrolle ein," sagte der Minister. Hier sei die Verzahnung der Sprachkurse mit lokalen Betreuungsangeboten vor Ort wichtig und ausschlaggebend. Herrmann: "Eins ist sicher - wir werden uns sicherlich nicht auf unserem Erfolg auszuruhen, denn Integration ist eine Daueraufgabe."