Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute den langjährigen Präsidenten des Verwaltungsgerichts Würzburg, Rudolf Emmert, in den Ruhestand verabschiedet und seinen Nachfolger, Hubert Strobel, in sein neues Amt eingeführt. Dem scheidenden Präsidenten Rudolf Emmert dankte Herrmann für acht erfolgreiche Jahre an der Spitze des Verwaltungsgerichts: "Sie haben das Verwaltungsgericht Würzburg mit Umsicht und Geschick geführt und sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Hoher persönlicher Einsatz, beste juristische wie auch menschliche Qualitäten zeichnen Sie aus", lobte der Innenminister. Strobel, bisher Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Würzburg, ist aus Herrmanns Sicht ein würdiger Nachfolger und für die Leitung des ihm anvertrauten Gerichts prädestiniert: "Hubert Strobel hat in vielfältigen beruflichen Stationen in der Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit bewiesen, dass er für seine neue Tätigkeit bestens geeignet ist", so Herrmann bei der heutigen Urkundenaushändigung in Würzburg.
Insgesamt hat der Freistaat Bayern die Verwaltungsgerichtsbarkeit seit 2016 um 141 neue Planstellen für Richterinnen und Richter sowie das entsprechende nichtrichterliche Personal verstärkt.
Der neue Präsident des Verwaltungsgerichts Würzburg, Hubert Strobel, begann seine Tätigkeit beim Freistaat Bayern im September 1990 an der Regierung von Unterfranken und wechselte im selben Jahr noch zur Landesanwaltschaft Ansbach. Von Februar 1992 bis Mai 1993 war er als Richter am Verwaltungsgericht Würzburg tätig. Anschließend absolvierte er seinen Außendienst an den Landratsämtern Aschaffenburg und Schweinfurt, bevor er Mitte 1995 an die Regierung von Unterfranken zurückkehrte. Von März 1998 bis Juni 2010 war er als Richter am Verwaltungsgericht Würzburg tätig. Anschließend wurde er als Richter zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof berufen und kehrte 2012 als Vorsitzender Richter an das Verwaltungsgericht Würzburg zurück. Im Dezember 2013 wurde Strobel das Amt des Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Würzburg übertragen.