In Bayern sind seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine am 24. Februar inzwischen knapp 180.000 Flüchtlinge angekommen. Rund ein Drittel der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht. Bundesweit wurde bislang die Ankunft von insgesamt über 960.000 Flüchtlingen aus der Ukraine gezählt. Diese Bilanz hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ein halbes Jahr nach Kriegsausbruch gezogen.
Herrmann verwies in dem Zusammenhang zudem darauf, dass die Kapazitäten in den regulären staatlichen Asylunterkünften weitgehend erschöpft sind, gerade auch aufgrund des Anstiegs der Flüchtlingszahlen im Allgemeinen. „Für die Kosten der Unterbringung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge wie auch der Asylbewerber muss der Bund endlich seiner finanziellen Verantwortung gerecht werden – gerade auch die Kommunen dürfen hier nicht allein gelassen werden.“