Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Ulrich Böger als stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Versorgungskammer in den Ruhestand -Nachfolger Stefan Müller ins Amt eingeführt

28.09.2023

Neuaufstellung im Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer (BVK), der größten öffentlichen Versorgungsgruppe Deutschlands, die für zwölf Versorgungseinrichtungen Kapitalanlagen in Höhe von über 100 Milliarden Euro verwaltet: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Ulrich Böger in den Ruhestand verabschiedet, der seit mehr als acht Jahren im Vorstand und zuletzt stellvertretender Vorstandsvorsitzender war. Neuer stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird Stefan Müller, bislang Mitglied des Vorstandes für das Ressort kommunales Versorgungswesen. Dr. Christian Ebersperger rückt in das Amt des Vorstands für das Ressort berufsständisches Versorgungswesen und betriebliche Altersversorgung auf.

Herrmann würdigte die beeindruckende Leistungsbilanz Bögers, der maßgeblich dazu beigetragen habe, dass die bayerische Versorgungskammer in ihrer Rolle als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands und eine der größten institutionellen Anleger Europas erfolgreich gewachsen ist. "Die Versorgungskammer hat sich während Ihrer Tätigkeit als Hauptakteur im Bereich der Altersvorsorge behauptet", so Herrmann. In der Zeit Bögers seien die Versicherungsverhältnisse von etwas mehr als zwei Millionen im Jahr 2013 auf rund 2,4 Millionen zum Jahresende 2023 gestiegen. Im gleichen Zeitraum hätten sich die Kapitalanlagen von knapp 66 Milliarden Euro auf mehr als 100 Milliarden Euro erhöht. Durch die Entscheidungen Bögers und die seiner Vorstandskollegen hätten sich die berufsständischen Versorgungseinrichtungen sehr positiv entwickelt. "Die Versorgungskammer ruht auf einem soliden Fundament und ist daher auch für schwierigere Zeiten krisenfest aufgestellt." Herrmann dankte Böger für seinen unermüdlichen Einsatz. Die sehr fordernden Tätigkeiten in seinem Berufsleben habe Böger nicht nur mit beachtlicher fachlicher Kompetenz, sondern auch mit Humor und professioneller Gelassenheit gemeistert.

Stefan Müller, Bögers Nachfolger in der Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, kennt nach den Worten Herrmanns die Versorgungskammer in und auswendig. Dort habe er seine berufliche Laufbahn begonnen, aber auch den Blick über den Tellerrand gewagt und mehrere Jahre im Innenministerium, unter anderem als persönlicher Referent im Büro des Ministers gearbeitet. Herrmann: "Ich kenne und schätze Ihre Arbeit und freue mich deshalb, dass auch das bayerische Kabinett meinem Vorschlag gefolgt ist, Sie zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden zu bestellen.“

Zur Bestellung von Dr. Christian Ebersperger sagte Herrmann: "Ich freue mich, dass mit Ihnen auch langjährige Verwaltungserfahrung im Führungsgremium der Versorgungskammer vertreten ist.“ Die letzten zehn Jahre seiner Laufbahn habe Ebersperger im Innenministerium das Sachgebiet "Rettungswesen" geleitet und in dieser Zeit sehr viel vorangebracht. "Sie waren stets bereit, innovative Projekte in Angriff zu nehmen, um Ihren Fachbereich zukunftsfest zu machen. Sie haben die Chancen der Digitalisierung erkannt und mit Ihrem kreativen Geist auch andere erfolgreich auf diesen Weg mitgenommen. Ich bin überzeugt: Sie werden diesen Weg auch im Vorstand der Versorgungskammer weiter beschreiten", so Herrmann abschließend.