Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat heute dem erfolgreichen Integrationsprojekt HEROES in Schweinfurt zum 10-jährigen Jubiläum gratuliert: "HEROES ist in Sachen Wertebildung und Gewaltprävention ein absolutes Vorzeigeprojekt", lobte Herrmann. In 320 Workshops habe das Projekt in den letzten zehn Jahren rund 7.000 Jugendlichen mit Migrationshintergrund geholfen, einen patriarchalen Ehrbegriff zu hinterfragen und Position zu beziehen gegen Unterdrückung im Namen der Ehre. "Durch Diskussionen, regelmäßigen Trainings und Rollenspielen lernen junge Menschen unsere Werte, wie Gleichbehandlung, Respekt und Toleranz kennen. Sie lassen sich zu Multiplikatoren ausbilden und tragen den Gedanken weiter, dass eine gemeinsame Rechts- und Wertebasis für ein erfolgreiches Zusammenleben unverzichtbar ist", erläuterte Herrmann und dankte allen HEROES, die für unsere Wertekultur einstehen uns so zu einer gelingenden Integration beitragen.

Jugendliche, die gelernt haben, den patriarchalen Ehrbegriff zu hinterfragen, können laut dem Minister in ihrem Umfeld etwas bewegen. "Wo Menschen im Namen der 'Ehre' diskriminiert werden, können sie Vorbilder sein und zeigen, dass ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller möglich und nötig ist", so Herrmann. "Das ist ein klares Bekenntnis zu unserer demokratischen Gesellschaft."

Für die ursprünglich aus Schweden stammende Idee der HEROES fiel 2011 der Startschuss in München als erstem bayerischen Projektstandort. Augs¬burg, Nürnberg und Schweinfurt sind dazugekommen. "Diese wertvollen Projekte im Bereich der kulturellen Integration haben wir 2021 zusammen mit „mit weiteren Integrationsprojekten mit der neuen Dachmarke „YEY! – Youth empower yourself!“ gestärkt und noch sichtbarer gemacht", erläuterte der Minister.