Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verleiht Zertifikate der BDS AzubiAkademie Mittelfranken: Wichtiges Zusatzangebot in der Fachkräfteausbildung - Bayern Spitzenreiter bei der Integration von Ausländern in den Arbeitsmarkt

23.07.2024

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Erlangen gemeinsam mit der Präsidentin des Bundes der Selbständigen (BDS) Bayern, Gabriele Sehorz, den Absolventinnen und Absolventen der BDS AzubiAkademie ihre Zertifikate überreicht. "Sie alle haben den Blick über den Tellerrand Ihres Ausbildungsunternehmens gewagt und in der AzubiAkademie Ihren Horizont erweitert", lobte Herrmann. "Damit haben Sie wertvolle Zusatzqualifikationen erworben, von denen Sie ein Leben lang profitieren können." Laut Herrmann ergänzt die AzubiAkademie höchsterfolgreich die Lerninhalte der Berufsschule, beispielsweise um betriebsrelevante Arbeitstechniken und Kompetenzen. "Das ist auch für die Unternehmen ein großer Gewinn." Herrmann dankte dem BDS und allen beteiligten Unternehmen und Arbeitgebern für das "

Beim anschließenden Gedankenaustausch mit dem BDS im Bezirksverband Mittelfranken hob Herrmann die hohe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Regierungsbezirks hervor, die sich auch anhand der niedrigen Arbeitslosenquoten zeigt: "Das haben wir unseren hocherfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern und deren Innovations- und Investitionsbereitschaft zu verdanken."
 
Als entscheidend für Bayerns Fortschritt bezeichnete Herrmann die Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung. Dabei sei der Freistaat auch auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen. "Bayern ist im bundesweiten Vergleich der Spitzenreiter bei der Integration von Ausländern in den Arbeitsmarkt", hob Herrmann hervor. "Wir hatten mit Stand Juni 2024 in Bayern mit 8,2 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote von Ausländern, der bundesweite Durchschnitt betrug 14,4 Prozent." Noch deutlicher sei der Abstand der Arbeitslosenquote bei ausländischen Frauen mit 9,6 Prozent in Bayern und 16,9 Prozent im Bund, ebenfalls mit Stand Juni 2024.
 
Herrmann sieht noch erhebliche Potenziale: "Wir haben eine beachtliche Zahl an Ausländerinnen und Ausländern, denen etwa nach einem erfolgreichen Asylverfahren oder nach vorangegangenem Familiennachzug die Beschäftigung erlaubt ist." Dass diese nicht in dem gewünschten Umfang in den Arbeitsmarkt finden, liegt nach Herrmanns Worten insbesondere an Stellschrauben, an denen der Bund drehen könnte. "Das betrifft vor allem die Motivation, in die Arbeit zu gehen, und damit einhergehend die Themen Abgabenbelastung und Bürgergeld." Als nicht förderlich bezeichnete Herrmann, "dass wir jedem Geflüchteten aus der Ukraine gleich Bürgergeld auszahlen." Das sei des Guten zu viel. "Die Bundesregierung muss einen größeren Anreiz setzen, schneller Arbeit aufzunehmen", forderte der Minister.