Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Forum Sicherheit und Innovation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: "Sicherheit ist das Fundament unserer Freiheit und unseres Friedens

24.11.2025

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute beim Forum Sicherheit und Innovation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) betont: „Sicherheit ist das Fundament unserer Freiheit und unseres Friedens. Nur gemeinsam können Wissenschaft, Wirtschaft und Staat neue Ideen entwickeln, innovative Impulse setzen und die Herausforderungen unserer Zeit meistern. Die Bayerische Staatsregierung setzt dabei auf starkes Teamwork und auf die technologische Kompetenz im ganzen Land. Die FAU ist dafür ein verlässlicher Partner." Das Forum dient dem Austausch über aktuelle Bedarfe in den Bereichen nationale, innere und zivile Sicherheit sowie der Resilienz kritischer Infrastrukturen. Ziel ist es, Austausch und Kooperation zu fördern und neue Impulse für die Sicherheitsforschung zu setzen. 

Herrmann betonte: „Unsere feste Überzeugung lautet: Sicherheit durch Stärke! Ein zentraler Pfeiler unserer Sicherheitsstrategie ist eine personell starke Polizei.“ Bayern ist bundesweit Spitzenreiter in Sachen Sicherheit – mit der niedrigsten Kriminalitätsbelastung und der höchsten Aufklärungsquote. „Mit mehr als 45.700 Stellen erreichen wir nunmehr eine neue Höchstmarke im Stellenbestand der Bayerischen Polizei. Das ist entscheidend, um im ganzen Land sichtbar präsent zu sein", erklärte der Minister. Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage, insbesondere des anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, sei eine starke Innere Sicherheit wichtiger denn je. Der Innenminister unterstrich die Notwendigkeit, den Zivilschutz und die zivile Verteidigung weiter zu stärken. Auch dem Verfassungsschutz komme dabei eine wichtige Rolle zu. „Extremisten jeglicher Ausrichtung wollen die Demokratie in Misskredit bringen und spielen mit den alltäglichen Sorgen der Bürgerinnen und Bürger.“ Dabei haben sich Desinformationskampagnen und andere Bedrohungsformen zu einem integralen Bestandteil hybrider Kriegsführung entwickelt. „Die wachsenden Gefahren betreffen im besonderen Maße unseren hochattraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland. Dabei geht es um den Schutz unserer Innovationskraft, unserer Arbeitsplätze, unserer Wettbewerbsfähigkeit und letztlich auch um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den digitalen Staat und die digitale Wirtschaft“, erklärte Herrmann. Bayern habe deshalb in den vergangenen Jahren eine Cybersicherheitsarchitektur aufgebaut und bedarfsorientiert weiterentwickelt.
 
Angesichts zunehmender Drohnensichtungen, etwa zuletzt am Münchner Flughafen, müssen die technischen Fähigkeiten und personellen Ressourcen weiter ausgebaut werden. Herrmann: „Wir bauen derzeit ein eigenes Drohnenkompetenz- und -abwehrzentrum (DKAZ) der Bayerischen Polizei im Defense Lab Erding auf. Dort werden wir modernste Technik mit praxisnaher Einsatzkompetenz verbinden – in enger Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, anderen Sicherheitsbehörden und führenden bayerischen Technologiepartnern." Parallel zum Aufbau des DKAZ werden mit der Gesetzesinitiative 'Gesetz zum Schutz vor Drohnenüberflügen in Bayern' und der Anpassung des Polizeiaufgabengesetzes die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um die Befugnisse der Polizei zu erweitern.  „Wir müssen uns verteidigen und die Sicherheit der Menschen in unserem Land schützen können“, so Herrmann abschließend.