102. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeichnet Journalisten und Wissenschaftler aus

26.11.2025

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute im Innenministerium den Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit verliehen. "Unsere Preisträger haben herausragende Leistungen für die Verkehrssicherheit in Bayern erbracht", betonte Herrmann. Den journalistischen Preis erhielt Lukas Kissel, Redakteur im Bereich Mobilität im Wissenschaftsressort des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. Kissel berichtet vor allem über Veränderungen im Verkehr und deren gesellschaftliche, soziale, ökologische und ökonomische Auswirkungen. "Seine Berichte sind informativ, aktuell, kritisch und von höchster journalistischer Qualität", würdigte Herrmann. Einen wissenschaftlichen Preis erhielt Prof. Dr. Frank Mußhoff, Geschäftsführer des Forensisch Toxikologischen Centrums München und Mitherausgeber des Standardwerks "Verkehrsmedizin" des Deutschen Ärzteverlags. Herrmann: "Prof. Mußhoff trägt mit seiner wissenschaftlichen und forensisch-praktischen Arbeit wesentlich zur Erstellung wichtiger Richtlinien für Fahreignungsdiagnostik bei." Der zweite wissenschaftliche Preis ging an Linda Marie Pätzold. Sie hat im Rahmen ihrer Forschung an der Technischen Universität München das Fahrverhalten an drei besonders unfallträchtigen Kreuzungen in München analysiert. "Frau Pätzold bewertete die Infrastruktur für Radfahrer und erstellte konkrete Verbesserungsvorschläge, um Gefahrenpunkte wie den toten Winkel beim Rechtsabbiegen zu entschärfen", erläuterte der Minister. 

Die Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung an der Technischen Universität München setzt sich seit vielen Jahren für mehr Sicherheit auf Bayerns Straßen ein. Jährlich verleiht die Stiftung den Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit an Persönlichkeiten, die durch herausragende journalistische oder wissenschaftliche Leistungen maßgeblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Der Stiftungsvorstand hat anlässlich der diesjährigen Verleihung beschlossen, künftig keine Unterscheidung mehr zwischen Haupt- und Förderpreisen vorzunehmen. Stattdessen werden ab diesem Jahr drei gleichwertige Preise vergeben: ein Preis für eine herausragende journalistische Leistung sowie zwei Preise für wissenschaftliche Verdienste um die Verkehrssicherheit. Jeder der drei Preise ist mit 5.000 Euro dotiert.