Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat heute bei der Tagung für bayerische Kommunen mit Partnerschaften im Globalen Süden, die vom Eine-Welt-Netzwerk Bayern (EWNB) und dem Bayerischen Innenministerium veranstaltet wird, die Bedeutung fairer weltweiter Zusammenarbeit hervorgehoben: "Das EWNB ist mit seinen mehr als 200 Mitgliedsgruppen unser wichtigster Partner für entwicklungspolitische Inlandsarbeit, denn eine gerechte, sichere und nachhaltige Welt entsteht durch Engagement und Verantwortung. Die Weltläden, die Ehrenamtlichen, die fairen Kommunen und die engagierten Konsumentinnen und Konsumenten helfen zusammen und machen einen Unterschied." Die Bayerische Staatsregierung unterstützt 2026 zwei Projekte des EWNB mit über 370.000 Euro. "Damit setzen wir ein klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Werten", erklärte Herrmann.
Das Eine-Welt-Netzwerk Bayern ist der bayerische Dachverband entwicklungspolitischer Gruppen sowie Einrichtungen, Weltläden und lokaler Eine-Welt-Netzwerke. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und Handelskonflikte sei das Engagement für gerechte Zusammenarbeit laut Herrmann wichtiger denn je. Das Netzwerk bringe seit mehr als 25 Jahren Menschen zusammen, die für nachhaltige Entwicklung und internationale Gerechtigkeit eintreten. "Sie sind Expertinnen und Experten mit großem Know-How und viel Tatkraft, das spürt man in jeder Aktion und Kampagne. Höhepunkte des Engagements sind dabei die Verleihung des Eine-Welt-Preises und die 'Bayerischen Eine-Welt-Tage'. Das alles dient dem großen Ziel, Menschen in Bayern für globale Verantwortung zu gewinnen."
Der Minister stellte die internationale Ausrichtung Bayerns heraus, insbesondere die strategische Partnerschaft mit Schwerpunktländern in Afrika. "Wir fördern mit der Aktion 'Entwicklung in Partnerschaft' darüber hinaus Initiativen in ganz Bayern mit jährlich insgesamt bis zu 250.000 Euro. Wir arbeiten mit Afrika auf Augenhöhe zusammen, immer getragen vom Engagement vor Ort, in den Kommunen, in den gemeinnützigen Initiativen, Vereinen und Kirchen." Eine wichtige Rolle komme hier dem Bayerischen Afrikabüro in Addis Abeba in Äthiopien zu, das Anlaufstelle, Netzwerkzentrum und dabei ein Ort der Hoffnung und der Verlässlichkeit sei. "Doch all diese politischen Absichtserklärungen bleiben leer, wenn es nicht Menschen wie Sie gibt. Ohne Ihre Ausdauer und ohne Ihre Beharrlichkeit wäre so vieles nicht denkbar. Und so viel Gutes würde nicht passieren. Bayern bleibt dabei ein verlässlicher Partner für eine gerechtere, sichere und nachhaltige Welt", lobte Herrmann.
