Bayern geht einen weiteren wichtigen Schritt beim Ausbau der Sicherheitsarchitektur für Sportveranstaltungen: Die erfolgreichen Stadionallianzen, ein bewährtes Pilotprojekt an den Standorten München und Regensburg, werden ab sofort auf alle Spielorte der drei oberen Fußballligen in Bayern ausgeweitet. Das hat Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann mitgeteilt. Vertreter der bayerischen Fußballvereine, der Fanprojekte, der regionalen Sicherheitsbehörden, der Bundespolizei und der Bayerischen Polizei haben bei einer Auftaktveranstaltung zur Ausweitung der Stadionallianzen, die heute in der WWK-Arena in Augsburg zu Ende ging, die Voraussetzungen zur Einführung von Stadionallianzen bei den Vereinen des FC Augsburg, TSV 1860 München, FC Ingolstadt, 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und 1. FC Schweinfurt 05 sowie die Fortführung beim FC Bayern München und beim SSV Jahn Regensburg geschaffen
Das Ziel der Stadionallianzen: Mehr Sicherheit für Fans, Sportler und Einsatzkräfte. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Fußballvereinen, Fanprojekten, Sicherheitsbehörden und der Polizei sollen gewalttätige Zwischenfälle und Sicherheitsstörungen künftig noch effektiver verhindert werden. Die Allianz zwischen allen beteiligten Akteuren ermöglicht eine abgestimmte und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die den reibungslosen Ablauf der Spiele sicherstellen und gleichzeitig die Einsatzbelastung der Polizei reduzieren soll.
Innen- und Sportminister Herrmann: „Die Stadionallianzen sind ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit bei Fußballveranstaltungen in Bayern. Sie tragen dazu bei, Konflikte frühzeitig zu erkennen, präventiv zu handeln und das Sicherheitsgefühl aller Beteiligten zu stärken. Die positiven Erfahrungen an den beiden Pilotstandorten zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Marc Lenz, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL), sagt: „Stadionallianzen stärken die Vernetzung von Clubs, Fanprojekten, Polizei und Behörden im Sinne der Prävention. Sie leisten auf diesem Wege einen wichtigen Beitrag, um die Zahl der Polizei-Einsatzstunden zu verringern und zugleich das sehr hohe Sicherheitsniveau in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga zu halten. Deshalb freuen wir uns sehr, dass nach einer erfolgreichen Pilotphase in Bayern dauerhaft Stadionallianzen etabliert werden.“
Die Einführung der Stadionallianzen ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das auf dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) und dem Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ basiert. „Durch die verstärkte Abstimmung zwischen DFB, DFL, Bund und Ländern sowie den lokalen Akteuren schaffen wir eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur, die den hohen Ansprüchen an den Schutz von Fans und Sportlern gerecht wird“, so Herrmann. Die bayerischen Stadionallianzen seien ein weiterer Schritt, um den Fußball in Bayern noch sicherer zu machen. Mit ihrer flächendeckenden Einführung zur Saison 2025/26 wird Bayern erneut seiner Vorreiterrolle in der Prävention und im Schutz vor Gewalt bei Sportgroßveranstaltungen gerecht.
