Bayern setzt neue Maßstäbe bei der Begleitung von Großraum- und Schwertransporten - Innenminister Joachim Herrmann stellt neue Transportbegleitung mit eigenen Weisungsbefugnissen vor
Die Zahl der Großraum- und Schwertransporte, die die gesetzlichen Vorgaben für das Straßennetz überschreiten, stellt seit Jahren eine große Herausforderung für Polizei und Straßenverkehrsbehörden dar. Bis zu 400.000 Transportgenehmigungen werden deutschlandweit jährlich beantragt – mit entsprechendem Aufwand für die Erteilung der Genehmigungen und die Verkehrslenkung. Bayern geht nun als erstes Bundesland einen wegweisenden Schritt: Innenminister Joachim Herrmann stellte heute in Nürnberg die neue „private“ Transportbegleitung mit eigenen Weisungsbefugnissen vor. „Mit diesen Transportbegleitern entlasten wir die Polizei und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr.“ Bisher unterstützte die Bayerische Polizei häufig solche Transporte im Rahmen der Amtshilfe für Straßenverkehrsbehörden. Diese Begleitung durch Polizeistreifen ist jedoch zeit- und personalintensiv. „In Bayern werden jetzt speziell ausgebildete Transportbegleiter eingesetzt, die bei diesen Transporten nahezu alle Aufgaben der Polizei übernehmen – außer der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten“, so Herrmann.