Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann kritisiert: "Geplante erneute Mittelkürzungen des Bundes bei der Integration Geflüchteter sind absolut unverantwortlich und gehen an der Realität vorbei"
Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat die drastischen Mittelkürzungen der Bundesregierung bei der Integration von Flüchtlingen im Entwurf des Bundeshaushalts 2025 scharf kritisiert: "Der Bund plant erneut, Mittel für Integration und Migration deutlich zurückzufahren. Das ist angesichts des steigenden Bedarfs absolut unverantwortlich und geht an der Realität vorbei." Nach dem aktuellen Haushaltsentwurf sollen die Mittel für Integration und Migration um rund 47 Prozent von rund 1.347 Millionen Euro auf rund 714 Millionen Euro sinken. "Das Versprechen des Bundeskanzlers aus der Ministerpräsidentenkonferenz vom 10. Mai 2023 zum qualitativen und quantitativen Ausbau der Bundesintegrationsangebote ist damit endgültig nur noch heiße Luft", stellte Herrmann fest. Neben einem klaren Wortbruch des Kanzlers sei dies eine weitere integrationspolitische Fehlentscheidung der Ampel-Regierung. "Der Bund wälzt damit mehr und mehr die durch ihn verursachten Lasten auf die Länder und Kommunen ab, die bereits jetzt am Anschlag sind."